Zitat von Rudolf Kipp im Beitrag #35@ theophil #33 Die gemessenen Temperaturdaten der letzten 30 jahre sind das, was auf den Thermometern abzulesen war. Und die zeigen, sowohl vom Satteliten gemessen als auch am Boden aufgenommen, in den letzten 15 jahren keine Erwärmung. Exogene Faktoren, wie etwa ENSO, Vulkanismus und schwankende Sonnenaktivität sind darin bereits enthalten.
Rahmstorf und Foster haben in ihrer Publikation den Versuch unternommen, diese Faktoren herauszurechnen um auf das zu kommen, was sie für die "richtige" Temperatur halten. Die Aussage lautet: Hätte es diese exogenen Faktoren nicht gegeben, wäre die Temperatur in dem Zeitraum von 1979 bis 2010 linear angestiegen.
Die gemessene Temperatur beeinhaltet natürlich die Effekte von Vulkanismus etc. Sie ist eine Kurve die durch die Überlagerung mehrerer langfristiger und kurzfristiger Faktoren entsteht. Wenn man bekannte kurzfristige Faktoren herausrechnet, bekommt man nicht eine "richtigere" Temperatur als die gemessene reale sondern eben eine von kurzfristigen Faktoren bereinigte. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist deshalb auch kaum nobelpreisverdächtig sondern sollte man wohl als Student hinkriegen und auch für den IPCC Report ist es kaum relevant, da man sich ja aus gutem Grund auf langjährige Messreihen verlässt um den Einfluss kurzer Zyklen zu minimieren.
Das alles bedeutet aber eben, dass das Rahmstorff Papier kein offensichtlicher Quatsch ist, aber auch keine weltbewegende Erleuchtung. Es relativiert nur die Bedeutung des Fakts, dass die Temperatur in den letzten 10 Jahren konstant blieb, denn es erklärt ihn mit der Sonnenintensität. Es relativiert also die Bedeutung eines Fakts, der schon selbst irrelevant war, weil der betrachtete Zeitraum so kurz ist.
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