Zitat von Rapsack im Beitrag #10Ich gebe zu ich habe kaum Ahnung was man braucht um Professor zu werden.
Allgemein anerkannt ist der Grad des Doktors als Zugangsvoraussetzung zum Professorenstatus. (Daher gilt z. B. für die Promotion wie für das Studium im allgemeinen das Prüfungsrecht für berufsbezogene Prüfungen.) Diese ist jedoch keineswegs in allen Fällen ausreichend oder auch notwendig. In den „klassischen“ Universitätsfächern wird fast immer noch zusätzlich die Habilitation gefordert. In manchen Fächern hingegen ist nur ein geringer Teil der Professoren überhaupt promoviert.
Hauptsächlich ist jedoch die Berufung. Diese wird durch ein Gremium („Berufungskommission“) ausgesprochen, das einberufen wird, sobald ein Lehrstuhl vakant ist. Die Stelle wird ausgeschrieben, Kandidaten teilweise direkt angeworben und dann findet die Kommission eine Rangliste mit (in der Theorie) den Besten für die Stelle. Die Zusammensetzung der Kommission (Professoren/Wissenschaftliche Mitarbeiter/Studenten) variiert, ebenso teilweise weitere Prüfungen, denen sich der Kandidat zu stellen hat (bspw. Probevorlesungen). Ist die Wahl getroffen, tritt die Uni in Verhandlungen mit dem Betreffenden, in denen Gehalt, Ausstattung des Instituts und Anzahl der Mitarbeiter mehr oder weniger frei verhandelt werden. Wird man sich einig, erhält derjenige den Lehrstuhl, sonst geht es mit Nummer Zwo der Liste weiter…
In Summe ist der Beruf damit einer der mit den formal höchsten Zugangsvoraussetzungen und der längsten Ausbildung (im Regelfall). Somit erklärt sich das wohl immernoch recht ordentliche Ansehen. Andererseits gibt es inzwischen Studiengänge, Lehrstühle und damit Professoren, bei denen man sich fragt, wo die versteckte Kamera ist (die BeispielesindLegion), daß ein pauschaler Respekt sicherlich unangebracht ist. Dazu kommt, wie Zettel bereits ausführte, daß es bei aller Kontrolle natürlich auch schlichte Dummköpfe in's Amt schaffen, oder sich gute Leute mit dem Alter (Beamtenstatus ohne Befristung) in komische Käuze verwandeln können.
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