Zitat Lieber Andreas Döding, ich hoffe, es erstaunt nicht allzu sehr, wenn ich in diese Analogiefalle nicht zu tappen bereit bin.
Schade, lieber Rayson aber im Ernst. Ich frage mich, warum körperliche Schändung und Verstümmelung qualitativ so völlig anders bewertet wird als eine Situation, in der jemand seelisch-geistig Schaden nimmt? Klar, Berger hätte ja nicht ins Dschungelcamp gehen müssen, aber der Dieb mit dem jetzt abben Arm hätte schließlich auch nicht klauen brauchen. Beides kompatibel mit dem liberalen Konzept der Eigenverantwortung, so scheint mir. Das Publikum spielt da in der Tat nur eine Nebenrolle, wenn auch keine gute. Aber bleiben wir ruhig hier in diesem Kulturkreis. Ich stelle mir die Dinge immer gerne praktisch vor. Wenn ich Sie richtig verstehe, definieren staatliche Verbote auch für Liberale die Leitplanken eigenen Handelns (wie Sie schreiben, ist es hier Gott sei Dank verboten, Homosexuelle aufzuknüpfen). Wenn der Staat nun absurderweise das Nekrophilieverbot abschaffen würde, wäre es dann im liberalen Sinne, solchen Bedürfnissen zu folgen? Würden Sie dies dann (verzeihen Sie das eklige Beispiel) auch für Ihren Sohn (so Sie einen haben) als Verhalten akzeptieren, sofern hygienisch alles sichergestellt ist? Das sind übrigens keine rhetorischen Fragen von mir, ich bin wirklich interessiert, das von Ihnen zu erfahren und zu lernen. Was unterscheidet Ihren Liberalismus von bloßer Beliebigkeit? Herzliche Grüße, Andreas Döding
"Nicht die Dinge an sich beunruhigen uns, sondern unsere dogmatischen Vorstellungen von den Dingen" (Epiktet)
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