Werfen wir doch mal einen Blick auf Baden-Württemberg. Der dortige Stromnetzbetreiber TransnetBW ist (über den Mutterkonzern EnBW) zu über 90% in staatlicher Hand, etwa 45% gehört direkt dem Land Baden-Württemberg, die andere Hälfte einem Zusammenschluss kommunaler Anteilseigner.
Kommt deshalb in BW "besserer" Strom aus der Steckdose? Sind die Netzentgelte geringer? Ist die Eigenkapitalversorgung besser? Nein. Die Regulierungen der BNetzA gelten in gleicher Weise für staatliche, private und sogar holländische TSOs. Der Staat bestimmt damit ohnehin über die Netzbetreiber, und bei mancher Landesbank hätte man diese rigorose Regulierung deutlich dringender gebraucht.
So schlecht kann die Privatisierung des Stromnetzbetriebs nicht gewesen sein, die Netznutzungsentgelte sind zwischen 2006 und 2010 sowohl absolut als auch anteilmäßig gesunken. Quelle: http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDo...publicationFile (S.24)
Diese Effekte sind vor allem durch europäische Marktkopplung erreicht worden. Dabei sind sowohl staatliche als auch privatwirtschaftliche TSOs beteiligt.
Mir ist nicht klar, was man sich von der Verstaatlichung verspricht. Wahrscheinlich lediglich ein Einfüllventil für Unmengen an Staatsknete, um die Energiewende am Strompreis vorbei über Steuergelder zu finanzieren.
Gruß Petz
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