Zitat von R.A. im Beitrag #3Mir fällt gerade eine interessante Parallele zur "Unwort"-Diskussion auf. Denn beim Wohnungsverweis für "prügelnde Männer" gilt wohl generell das "Opfer-Abo", von dem Kachelmann gesprochen hat.
Es gibt allerdings, lieber R.A., viele schlimme Fälle, und die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein.
Mir ist das Problem das erste Mal begegnet, als ich frischgebackener Uni-Assistent war und oft noch in meinem Dienstzimmer saß, wenn abends schon die Putzfrauen kamen; damals noch fast ausschließlich Deutsche. Da es immer dieselben waren, lernte man sich ein wenig kennen. Eines Tages kame eine, mit der ich immer ein paar Worte gewechselt hatte, mit einem geschwollenen Gesicht voller Blutergüsse, Ich fragte sie erschrocken, ob sie gefallen sei. Sie druckste erst herum und sagte dann, ihr Mann hätte sie geschlagen.
Mir war damals so etwas gar nicht vorstellbar, in meiner bürgerlichen Welt. Später habe ich von vielen solchen Fällen erfahren, keineswegs nur in der Unterschicht.
Wenn man in einem solchen Fall - wo die Frau eindeutig Zeichen der Mißhandlung trägt - den Mann der Wohnung verweist, erscheint mir geboten. Nicht als eine Strafe, sondern als ein Mittel der Gefahrenabwehr.
Aber auch dann würde man ihn ja nicht zwingen, in eine bestimme andere Wohnung oder gar in einem Containerdorf einzuziehen. Eine Zwangssumsiedlung wie jetzt in Amsterdam ist meines Wissens in Deutschland nicht möglich.
Ich halte das wirklich für polizeistaatlich; zumal wenn es auf zwei Tätergruppen mit einem politischen Hintergrund beschränkt ist.
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