Für mich war die französisiche Gastronomie in der Breite bislang recht enttäuschend. Dass es französische Spitzengastronomie gibt und dass es sicher irgendwo versteckt auch nette kleine Lokale gibt, mag sicher stimmen. Aber das Angebot in der Breite finde ich nicht überzeugend und bin immer wieder überrascht, mit welch minderwertigen Qualität sich Franzosen oft zufrieden geben.
Ein Beispiel:
Es gibt etliche sehr gute französische Skiegebiete, die (von der rein sportlichen Seite) zu den besten der Alpen zählen. Typicherweise gibt es in diesen Skigebieten allerdings nie/kaum eine Hüttengastronomie nach schweizer, österreichischem oder deutschen Standard. Die Etablissements sind erkennbar nur darauf ausgerichtet, eine effiziente Kalorienaufnahme zu ermöglichen. Pommes aus dem Plastiknapf in einer zugigen und dunklen Bahnhofshallenatmosphäre mit Selbstbedienung ist typischerweise die kulinarische Obergrenze. Auch in den Skiorten selbst gibt es meist nur sehr spartanische (oft SB-) Gastronomie. Das gilt tendenziell selbst für sehr berühmte Orte wie z.B. Val d'Isere. Und dies, obwohl französische Skiorte wahrlich nicht billig sind, sich also kaum an die französische Unterschicht wenden dürften.
(Man vergleiche dies mit den deutsch-sprachigen Alpen. In Lech gibt es eine Skihütte mit 13/20 Gault-Milau-Punkten. Selbst im winzigen Skigebiet Brauneck bei Lenggries gibt es ca. 15 urig-gemütliche Hütten.).
Klar erkennbar ist für viele Skifahrer in den deutsch-sprachigen Alpen auch das gastronomische Erlebnis auf den Hütten durchaus ein wesentlicher Teil des Vergnügens. Den Franzosen scheint ein gastronomisches Vergnügen hingegen komplett egal zu sein.
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