Zitat von Skorpion im Beitrag #66 Wie oft wurden Eva Herman, Thilo Sarrazin, Heinz Buschkowsky als Nazis denunziert?
Wieso "denunziert"?
Zitat von Skorpion im Beitrag #66Das NS-Regime hat halb Europa verwüstet, 40 Millionen Todesopfer. Wenn ein freier Bürger eines Staates der EU einem Verfolgten des NS-Regimes erzählt, Hitler, Himmler, Eichmann waren nette Leute wie Herman, Sarrazin, Buschkowsky, was muss der wohl denken?
Vorausgesetzt er kennt Frau Hermann oder Herrn Buschkowsky überhaupt, werden ihm Fälle von Godwin's-law vermutlich ziemlich gleichgültig sein. Es geht in meinem Vergleich um ein Unrechtsregime, nicht um Personen, und es geht um die Beurteilung eines ausländischen Regimes. Schließlich wird die EU ja nicht mit dem nationalsozialistischen Deutschland verglichen.
Zitat von Skorpion im Beitrag #66 Klimakasper Pachauri hat Bjørn Lomborg als zeitgenössischen Hitler entlarvt. Abgesehen von ein paar Blogs hat niemand was dabei gefunden. Sind schon alle verrückt geworden, oder ist Lomborg ein Massenmörder wie Hitler und ich hab´s bloß noch nicht bemerkt?
Zitat von Skorpion im Beitrag #66Vor ein paar Jahren hat die Schweiz das Sozialhilfegesetz ein wenig modifiziert. Ähnlich Hartz-IV gibt es dort für Bezieher staatlicher Leistungen eine formale Arbeitspflicht. Die GenossInnen waren schwer enttäuscht. Und fanden sofort das historische Vorbild. „Nach Auschwitz keimte die Hoffnung, jede Form von Arbeitszwang werde gesellschaftlich geächtet bleiben. Die Hoffnung erfüllt sich nicht.“ Was mag wohl ein Auschwitzüberlebender über einen denken, der das mörderische „Vernichtung durch Arbeit“ gleichsetzt mit der Pseudo-Arbeitspflicht für Nutznießer der Sozialgesetzgebung westlicher Wohlfahrtsstaaten?
Es ging doch um den Gebrauch derartiger Vergleiche durch Leute die nicht dem rechtsradikalen oder linksradikalen Umfeld nahestehen, oder? Und was Alice Schwarzer betrifft und die von Ihnen angegebenen NS-Vergleiche, sprechen diese gegen sie und legen Zeugnis ab, so sie authentisch sind, von ihrer Radikalität.
Zitat von Skorpion im Beitrag #66Ich will damit sagen, dass wir in einem Land leben, dessen polit-mediale Elite die guten Sitten allgemein und die Sprache insbesondere zerstört. Alles Sinnvolle, Vernünftige wird verbal niedergeprügelt, oft mit absurden Nazi-Vergleichen. Von dort her verlottert die Sprache. Deshalb sollte die Kritik zuerst dahin gehen und weniger an die anderen, die sich irgendwann (sonst wird man nicht gehört) in diese Frequenz einloggen.
Ganz im Gegenteil, ich halte es für sehr wichtig Vergleiche zu kritisieren, welche geeignet sind Positionen die ich auch vertrete, zu diskreditieren und der Lächerlichkeit preiszugeben. Wer sich in diese "Frequenz einloggt" macht sich unglaubwürdig. Gerade eine Verteilung von Kritik nach quantitativen Maßstäben auf politische Qualitäten ist für einen frei Denkenden zumindest widersrüchlich.
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