RA ja großteils schon gesagt, was ich schreibe wollte. Globailisierung ist Chance und nicht Bedrohung für Mali und andere Länder.
Wo, wenn nicht von ausländischen Investoren, soll denn ein Anstoß zur Veränderung bringen? Das Land hat außer billigen Arbeitskräften derzeit ja nichts zu bieten. Die wenigen Einheimischen, die genug Geld hätten, schaffen ihr Geld offenbar woanders hin.
Diarra hat ja selbst geschrieben, dass Erfolg sich für einzelne nicht lohnt, weil dann gleich die ganze Verwandtschaft den ihnen « zustehenden » Anteil will. Das ist ein grundlegender Unterschied zu asiatischen Tigerstaaten, deren Gesellschaften offenbar sehr viel zuträglicher für wirtschaftlichen Fortschritt sind als afrikanische. Man muss nebenbei lange nachdenken, um auf nicht-fernöstliche, ehemals arme Länder zu kommen, die in den letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwung ohne massive Rohstofförderung hinbekommen haben. Noch schlimmer, afrikanische Staaten bleiben oft selbst dann bettelarm (abgesehen von einer sehr dünnen Oberschicht), wenn massive Rohstoffvorkommen ausgebeutet werden. Hier kann, wenn überhaupt, nur jemand Veränderung bwirken, der von außen kommt, und das wahrscheinlich nur sehr langfristig.
Mali hat es als Binnenland mindestens einige Hundert Kilometer weg von der Küste, umgeben von selbst unterentwickelten und z. T. instabilen Ländern sicher auch abgesehen von hausgemachten Problemen vorerst nicht gerade günstige Voraussetzungen für Industrie. Wie soll sich da ein Handywerk rechnen? Da muss sich Mali andere Nischen suchen.
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