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AldiOn
Beiträge: 983
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06.02.2013 14:53 |
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RE: Teil 6: Globalisierung und Entwicklung
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Zitat von Diarra im Beitrag #76 Die werden auch in Mali verkauft und weil Maggi ein weltweit operierendes Unternehmen ist (Nestlé), hat es dieses Unternehmen geschafft, dass überall in Mali, selbst in den kleinsten Dörfern, Maggi-Würfel zu kaufen sind (wie übrigens auch Coca-Cola).
Dies spricht ja nun für alles mögliche - aber eben nicht für das Vorhandensein tiefgreifender Armut.
Wenn ich den Bericht über Mali richtig lese, merken die Malier kaum was vom nicht vorhandenen Staat. Und wenn sie mal was von ihm merken, dann im wesentlichen als Dieb - ein Eindruck den wir hier in Eruopa ja doch viel stärker und - vor allem - systematischer haben.
Die Korruption hat ja nur Bedeutung wenn man vom Staat was will und zum gut durchschlagen reicht es einen wohlhabenden Verwandten zu haben. 80% Analphabetenquote heißt doch, daß man faktisch keinen Nachteil daraus hat. Letztlich leben die mit der Entwicklungshilfe recht gut und wenn es keine Entwicklungshilfe gäbe, wäre das sogar noch besser. Weitreichende Unterernährung oder gar Hungerkrisen scheint es auch nicht zu geben und der CO2 Fußabdruck des durchschnittlichen Maliers dürfte vorbildlich sein.
Wenn man von der islamistischen Bedrohung absieht könnte man aus dem Bericht ja auch schließen, daß es den Maliern besser geht als uns.
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