Zitat von Fluminist im Beitrag #18Selbst wenn eine Mehrheit der stimmberechtigten Bürger die Eurorettung allgemein oder die bei ihr angewandte Methode der alternativlosen Notstandsgesetzgebung im besonderen ablehnt, ist es doch unwahrscheinlich, daß die AfD einen hohen Stimmanteil bekommen wird: und dadurch wird dann der Konsens des Weiter-wie-bisher nach der Bundestagswahl auch noch demokratisch legitimiert sein. Schließlich haben sich dann ca. 100%-x (wobei x = Stimmanteil AfD) der Wähler indirekt dafür ausgesprochen.
Ein nennenswerter Effekt in positiver Richtung könnte nur dadurch entstehen, daß die etablierten Parteien sich durch die Drohung, Stimmen an die AfD zu verlieren, zu einem allgemeinen Umdenken gedrängt sähen. Das erscheint aber beim derzeitigen Stand der Dinge als eher unwahrscheinlich, insbesondere da Aussitzen und Konkursverschleppung ja das Mittel der Wahl in den führenden Köpfen zu sein scheint.
Ich denke, lieber Fluminist, dass es gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass ein Erfolg der AfD durchaus auch zu einem Umdenken in den anderen Parteien führen könnte, was folglich wiederum der AfD zu Gute käme. Die Grünen sind auch angetreten und sind in vielen Jahren nie in die Nähe einer Mehrheit gekommen. Trotzdem hat niemand die Rechnung "10% der Stimmen für die Grünen gleich 90% gegen den Umweltschutz" aufgemacht. Stattdessen sind die Grünen oft genug das Zünglein an der Waage gewesen und heute finden sich viele ihrer Anliegen in allen etablierten Parteien.
Das heißt nicht, dass eine solche Entwicklung zwingend oder auch nur wahrscheinlich wäre. Aber ich denke nicht, dass man diese Möglichkeit so einfach negieren kann.
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