Und der Westen träumt weiter:
Zitat http://www.dradio.de/nachrichten/201309280800/1
Samstag, 28. September 2013 08:00 Uhr UNO-Sicherheitsrat beschließt Syrien-Resolution - Ban Ki Moon: Historische Einigung Erstmals seit Beginn der Syrien-Krise vor zweieinhalb Jahren hat sich der UNO-Sicherheitsrat auf eine Resolution geeinigt. Der heute früh einstimmig beschlossene Text verpflichtet Syrien völkerrechtlich zur Zerstörung aller Chemiewaffen. Die Resolution lässt die Möglichkeit für Sanktionen offen, sollte Damaskus nicht kooperieren. Allerdings gibt es dafür auf Druck Russlands keinen Automatismus. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte in New York, dies sei die erste hoffnungsvolle Nachricht zu Syrien seit langer Zeit. Mitte November soll nach seinen Angaben eine Friedenskonferenz in Genf stattfinden.
Hier zwei Interviews mit einem Mitglied des syrischen Nationalrat, Sadiqu Al-Mousllie, er wohnt in Deutschland und ist Mediziner in Braunschweig sowie Europa-Vertreter der "Initiative für Bürgerrechte in Syrien".
Zitat http://www.dradio.de/nachrichten/201309280800/2
Samstag, 28. September 2013 08:00 Uhr Syrischer Oppositioneller: UNO-Resolution beendet nicht den Bürgerkrieg Der syrische Oppositionelle Al-Mousllie hat die Resolution des UNO-Sicherheitsrates als überfällig bezeichnet. Allerdings habe die Staatengemeinschaft nicht über das Leid der Bevölkerung und humananitäre Hilfen gesprochen, sagte Al-Mousllie im Deutschlandradio Kultur. Das Töten in Syrien werde weiter gehen. Der in Deutschland lebende Vertreter des Syrischen Nationalrats warnte vor Verzögerungen bei der Vernichtung der syrischen Chemiewaffen.
Zitat Interview mit dem syrischen Oppositionellen Sadiqu Al-Mousllie"Assad muss mit allen Mitteln gestoppt werden" Die syrische Opposition wirft den Regierungstruppen vor, Giftgas eingesetzt und damit 1300 Menschen getötet zu haben. Sadiqu Al-Mousllie, Mitglied im oppositionellen Syrischen Nationalrat, fordert im Interview mit Falah Elias militärisches Vorgehen gegen den syrischen Diktator.
Was erwarten Sie nun von der Weltgemeinschaft?
Al-Mousllie: Die Vergangenheit zeigt leider, dass von ihr nicht viel zu erwarten ist. Dennoch ist es unser Recht als Mitglied dieser Weltgemeinschaft, Schutz und Unterstützung von ihr zu fordern.
Das mörderische Assad-Regime muss mit allen verfügbaren Mitteln gestoppt werden. Wir fordern konkrete Aktionen gegen das Regime, um ihm das Handwerk zu legen. Wir fordern mehr Druck auf seine Unterstützer wie Russland, den Irak, Iran und seine Ablegermilizen im Libanon. Wir erwarten konkrete und effektive Hilfsaktionen für alle betroffenen Gebiete in Syrien. Insbesondere, wenn es sich um über eine Million Menschen handelt, die getötet, vermisst oder gefangen sind. Über 10 Millionen Flüchtlinge leben innerhalb und außerhalb Syriens – das ist eine große Zahl von Hilfsbedürftigen, die nur wenig bis gar nichts haben!
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http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2254034/
17.09.2013
(...) Armbrüster: Herr Al-Mousllie, können Sie uns jetzt sagen, auf wessen Konto diese Angriffe mit Giftgas Ende August gehen?
Al-Mousllie: Ich möchte erst mal den Begriff Bürgerkrieg kommentieren. Ehrlich gesagt sind wir als syrische Opposition damit definitiv nicht einverstanden, denn für uns ist die ganze Geschichte ein Regime, das brutal ist. Es greift die Zivilbevölkerung an und sicherlich gibt es einige bewaffnete Gruppierungen, die sich verteidigen gegen so ein Regime. Das ist das eine. Das andere, um auf Ihre Frage einzugehen: Das ist ein Bericht. Für uns war es schon klar, wer das gemacht hat, denn so, wie es bis jetzt gelaufen ist, ist das in einer natürlichen Schutzumgebung der Freien Syrischen Armee passiert, und das wäre absolut nicht denkbar, dass die Freie Syrische Armee oder dass die bewaffnete Opposition das macht.
Armbrüster: Was macht Sie da so sicher? Warum wäre das nicht denkbar?
Al-Mousllie: Weil die Freie Syrische Armee würde nicht ihre eigene natürliche Schutzumgebung angreifen. Da sind die Familien der Kämpfer, da sind die Verwandten der Kämpfer, die Häuser der Kämpfer. Man greift nicht seine eigene Schutzumgebung an, um irgendetwas zu provozieren, und schon gar nicht eine internationale Staatengemeinschaft, die seit zweieinhalb Jahren nur zuschaut, wie die Syrer eigentlich getötet werden. Deswegen ist das für mich sicher wie das Amen in der Kirche, dass so etwas absolut nicht denkbar von der bewaffneten Opposition kommt. Der Bericht beweist das!
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http://www.derwesten.de/politik/assads-g...-id6544114.html
Syrien Assads Gegner fordern Waffen 10.04.2012 | 19:18 Uhr
Essen/Braunschweig. In allen Teilen der Welt unterstützen Exil-Syrer ihre Landsleute im Kampf gegen den Machthaber Baschar al-Assad. Der Braunschweiger Zahnarzt Sadiqu Al-Mousllie ist Mitglied des Syrischen Nationalrats und in der Opposition aktiv. Warum er jetzt nach Waffen ruft.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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