Zitat von Techniknörgler im Beitrag #1Mir scheint, das einige der Polemiken an der de-Mail an der Sache vorbei gehen. Doch ich denke, wer die online-Variante der Zustellungsurkunde für unsicherer hält als die offline-Variante, der muss auch auf die offline-Variante eingehen und vergleichen und darf sie nicht ignorieren. Ich sehe in der de-Mail nicht das Problem im Vergleich zur Zustellungsurkunde.
Der geschätzte Mitautor Llarian sieht das teilweise anders und hat seinerseits vor seine Kritik an der de-Mail ebenfalls auf ZR zu veröffentlichen, in der er auch auf den Vergleich mit den offline-Alternativen eingehen wird.
Interessanter Text. Ein Nebenaspekt: Mir scheint, wenn es um Datensicherheit geht, geht schnell der Bezugspunkt verloren. Solange alles noch in den "alten", unsicheren Bahnen läuft, regt sich keiner auf, sobald aber jemand ein verbessertes (!) Sicherheitsniveau verspricht, wird er mit der Vorstellung einer absoluten, nicht knackbaren Sicherheit konfrontiert und daran gemessen. Ein schönes Beispiel war der Fingerabdrucksensor im aktuellen iPhone. Der eigentliche Bezugspunkt war, daß bis dahin 60% aller Smartphonenutzer ihr Gerät überhaupt nicht gegen fremden Zugriff geschützt hatten. Dagegen bildet der äußerst leicht bedienbare Sensor einen Riesengewinn. In der öffentlichen Diskussion war aber v. a. der gelungene Hack des CCC zu lesen (der sich für mich als Laien ziemlich aufwendig angehört hat). Plötzlich sei das iPhone "unsicher" und habe eine "Sicherheitslücke". Der, bei Licht betrachtet, enorme Gewinn gegenüber dem Ausgangszustand war dann kaum noch Thema. Wobei natürlich auch die Hersteller es oft nicht so genau nehmen, und eine Sicherheit suggerieren, die eben nicht realistisch ist und damit erst die Erwartungen schüren, an denen sie dann scheitern (müssen).
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