Zitat von Christoph im Beitrag #12Ich vermute, daß ich Ihnen in dem, was Sie (und auch Fluminist und Erling Plaethe) meinen, zustimmen kann. Mit der Formulierung bin ich jedoch nicht einverstanden: Als unabhängige Wesen muss man die Kinder nicht «hinstellen», das sind sie ja tatsächlich. Natürlich sind sie nicht im selben Maß unabhängig wie es Erwachsene sein können, aber sie sind doch Personen und nicht bloß zusätzliche Organe ihrer Eltern.
Lieber Christoph,
ich denke, man muss den Kontext sehen. Selbstverständlich sind Kinder Personen. Woran aber macht sich der Begriff 'Armut' fest? In den Armutsstatistiken zählt m.W. das Haushaltseinkommen, evtl. das individuelle Einkommen als Vergleichsgröße, bei beiden Varianten taucht aber das Individuum Kind (außer als Kopf im Teiler) nicht auf.
Lieber Martin,
Ich denke, wir sind uns da schon einig. Mir ging bloß die Formulierung meines Vorredners zu weit – wer dem Kind jede Eigenständigkeit abspricht, schüttet es mit dem Bade aus, oder so ähnlich :). Auf den Rest gehe ich jetzt nicht ein, denn die Frage, was Armut eigentlich ist bzw. ob oder wo man sie in Deutschland vorfindet, habe ich im Artikel bewusst ausgeklammert. Damit hätte ich mich nämlich in den selben Schlamassel manövriert, indem all die Hilfswerke, Wohlfahrtsverbände und Sozialbehörden heute schon stecken, nämlich entscheiden zu sollen, welche Güter oder wie viel Reichtum, jeder Einzelne wirklich benötigt, oder gar, wieviel ihm gerechterweise zusteht. Diese Aufgabe ist unlösbar und deshalb ein ewiger Quell’ der Beschäftigung für alle Politiker, Berufsempörte und alle anderen, die den aufrichtigen Wunsch hegen, die Welt zu bessern.
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