Zitat Zitat Noricus Wer die Staatsangehörigkeit eines Landes haben möchte, mit dem ihn außer dem Geburtsort kaum etwas verbindet, von dem kann man zum Beweis seines emotionalen Naheverhältnisses das starke Zeichen des vollumfänglichen und ungeteilten Bekenntnisses zu dieser Nationalität erwarten.
Lieber Noricus, die doppelte Staatsbürgerschaft hat Schröder in die Wege geleitet. Damit hat er seinen zweiten Wahlsieg "erkauft". Wir erinnern uns, es waren tatsächlich nur ein paar tausend Stimmen, die ihm die Mehrheit brachten.
Das ist heute nicht anders, doch mittlerweile kommt hinzu, das die Staatsbürger der Türkei und um keinen anderen Staat geht es ja eigentlich, am meisten davon provitieren, natürlich die politische Macht in der Türkei nicht zu vergessen. Erdogan hat ja während des Wahlgeschehens in Deutschland ausdrücklich darauf hingewiesen (wenn nicht sogar gedroht), das die wählenden "Türken" in Deutschland diesmal bei den Wahlen auch die damit verbundenen Versprechungen eingelöst haben wollen.
Die "türkischen Zweistaatler" können also hier Politik gestalten die türkeifreundlich ist und in der Türkei das Regime unterstützen, was unseren demokratischen Vorstellungen nicht entspricht. Wahlen sollten genau so etwas nicht ermöglichen, sondern sich absolut zum Wohle der als Heimatland gewählten Nation begreifen.
Zum anderen ist auch das Besitzverhältnis der hier lebenden Türken in der Türkei vereinfacht. Es gab, wenn ich das richtig weiß, die Schwierigkeit Grund und Boden in der Türkei als "Deutscher" zu kaufen oder zu erben bzw. Erbanspruch zu stellen.
Als letztes sei noch angemerkt, daß die Landes- bzw. Kommunalwahlen schon ab 16 Jahren in vielen (oder in allen?) Bundesstaaten erlaubt sind, welches genau ein Klientel als Wählerstimme akquiriert, deren Staatsverständnis und Treue sich aus anderen Motiven herleitet, wenn es überhaupt vorhanden ist.
Sarrazin hat in allem Recht. "Deutschland schafft sich ab" - und das ganz bewußt, zu wessen Vorteil auch immer, aber nicht zum Vorteil des (wie schreibt man jetzt?) Deutschen Bürger, Deutschen Volkes, wie es noch auf unserem Landtagsgebäude in Niedersachsen steht.
Doppelte Staatsbürgerschaft bedingt automatisch eine bewußte Vorteilsnahme die da Steuern und Abgaben beinhaltet, Versicherungen und Renten, Die Bundeswehrpflicht hat man ja wohlweislich abgeschafft, Versorgungen von Familien, etc. Nirgendwo ist zu erfahren, wie das explizit gehändelt wird unter der Zweistaatenzugehörigkeit.
Da wir sogar stillschweigend, obwohl per Gesetz Polygamie verboten, mittlerweile auch Zweit-oder Drittfrauen/Kinder alimentieren, wundert mich nix mehr.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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