Zitat von xanopos im Beitrag #7Was ist die Alternative? Warten bis zur Volljährigkeit? Das ist für die Meisten doch zu spät. ... Man kann den Aufklärungsunterricht auch anders gestalten: ohne Sextante, im Biologieunterricht, trocken und voller Informationen. Das passiert heute anscheinend nicht, vor ein paar Monaten war ein Artikel im Standard, wo sich eine junge Mutter im gar nicht mehr so zarten Alter von 19 Jahren beklagt hat, in der Schule (Gymnasium) gar nichts übers Kinderkriegen gelernt zu haben.
Nunja. Fakten sollte ein Biologieunterricht vermitteln. Vom Kinderkriegen bis zum Verhüten und der Wirksamkeit einzelner Verhütungsmethoden - faktenbasiert sollte das drin sein. Und natürlich auch, dass andere Formen des Zusammenlebens als Mann und Frau in Ordnung sind, wenn sie auch nicht häufig vorkommen. Und dass es trans-Menschen gibt und die auch OK sind. Soviel Wertevermittlung muss sein. Von mir aus auch im Sozialkunde-Unterricht, oder auch in Ethik (die Religion lasse ich da mal außen vor).
Aber: Kindern (!) konkrete Sexpraktiken vermitteln zu wollen oder darzustellen, dass gleichgeschlechtliche Lebensweisen pure Entscheidungssache sind (das ist nämlich faktisch nicht der Fall), ist pädagogisch Blödsinn und falsch. Das ist der intimste Bereich privater Lebensführung. Da hat Schule nichts zu suchen. Das ist, wenn überhaupt, Aufgabe der Eltern (und ich war froh, dass meine Altvorderen mir da einschlägige Literatur zur teilnehmerzentrierten Stillarbeit gekauft haben, alles andere wäre peinlich geworden - meine Mutter hat mir allerdings das genaue Kinderkriegen mal erklärt, kein Wunder, sie ist ja Gynäkologin).
Ich weiss noch nicht, wie ich damit umgehe, wenn meine Kinder an der Schule damit konfrontiert werden. Bis dahin habe ich aber noch etwas Zeit.
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