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Doeding
Beiträge: 2.612
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12.05.2016 15:13 |
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RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen
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Antworten
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Zitat von R.A. im Beitrag #12
Zitat von Emulgator im Beitrag #11 Man ist jemanden feindlich gesonnen, wenn man auf dessen Vernichtung sinnt.
Das halte ich nun für sehr überzogen. Man kann jemandem feindlich gesonnen sein, und ihm trotzdem nichts Böses wünschen (ist natürlich selten). Aber wenn man ihm (die Regel ...) etwas Böses wünscht, dann wird das häufig deutlich harmloser sein als die Vernichtung.
Ich glaube, ersteres ist gar nicht so selten. Ich finde mit dieser Aktion, die man nur als hochgradig bescheuert bezeichnen kann, machen die AfD-Parlamentarier, neben schlechtem Benehmen, durchaus auch eine feindselige Haltung deutlich (außer Meuthen, der völlig angemessen reagiert und kommentiert hat). Ich würde jedoch nicht automatisch unterstellen, daß die AfD-Fraktionsmitglieder der Frau persönlich Unbilden oder gar schlimmeres wünschen; und natürlich höchstwahrscheinlich auch nicht ihre Vernichtung.
Edit: wobei Emulgator wahrscheinlich recht hat, wenn man es genau nimmt; der Begriff der Feindseligkeit ist, wenn ich das richtig weiß, eine Vokabel aus der Kriegsführung, und da stimmt das mit dem Vernichtungswillen natürlich; man müßte vermutlich eher von "strikter Ablehnung" sprechen. Jedoch hat der Begriff "Feindschaft" wohl auch einen "Wandel durch Gebrauch" in den vergangenen Jahrzehnten erfahren.
Herzliche Grüße, Andreas"Man kann einen gesellschaftlichen Diskurs darüber haben, was Meinungsfreiheit darf. Oder man hat Meinungsfreiheit." (Christian Zulliger)
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