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RE: Die AFD – Kristallisationspunkt eines Konfliktes zweier Epochen
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Zitat von Florian im Beitrag #37 Man beachte: Das Problem ist m.E. für die meisten nicht ein "Linksruck" per se. Sondern die "Vergrünung". [...] Auch das neue AfD-Programm ist nicht so sehr anti-links als vielmehr anti-grün.
Diese Beobachtung ist richtig und in meinen Augen zentral bei der Analyse der aktuellen politischen Situation.
Zitat von Florian im Beitrag #37 Wenn nun ein Wähler vom Typ 2 statt wie bisher CDU nun die AfD wählt, dann riskiert er, dass er dadurch eine SPD+CDU+Grün-Regierung befördert (womöglich unter einem SPD-Kanzler). Was aus seiner Sicht ja ein absolutes Horror-Szenario wäre.
Diese Überlegung erscheint mir nicht schlüssig. Ich hätte sicher vor einiger Zeit selbst noch so gedacht, aber einmal ehrlich: Was soll daran ein Horrorszenario sein, im Vergleich zu dem was wir aktuell unter einer CDU Kanzlerin nur mit der SPD erleben? Glauben Sie, die Poltik sähe schlechter aus unter einem Kanzler Gabriel? Und was sollte eine Regierungsbeteiligung der Grünen noch verschlimmern? Dass im Pariser Klimaabkommen auf deutschen Druck hin eine zulässige Erderwärmung unter einem Grad statt unter zweien beschlossen worden wäre? Oder das wir Merkel jetzt Kanzler_X statt Kanzlerin nennen würden?
Nein. Ich glaube eben gerade (im Einklang mit Ihrer eingangs erwähnten Analyse), dass eine SPD+CDU+Grün-Regierung eben kein Horrorszenario mehr wäre, zumindest keines, welches nicht schon eingetreten ist. Genau das ermöglicht es der AfD ja so erfolgreich die anti Grüne Karte zu spielen.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
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