Ich muss leider schon wieder los, deswegen nur als Stichwort:
Für mich immer noch unbeantwortet ist der Widerspruch zwischen der Staats- und Autoritätsgläubigkeit der Deutschen auf der einen Seite; und der extremen Abneigung, Demütigung und Abschaffunbg der Exekutivmacht auf der anderen Seiten. Polizei, Bundeswehr, Bundesnachrichtendienst, LKAs und andere Organe der staatlichen Exekutive sind inzwischen in Deutschland nur noch Witzfiguren. Wenn ich mit dem normalen, autoritätsgläubigen Deutschen diskutiere, und tatsächlich mal ein Hauch von Einsicht existiert, dass die millionenfachze Einwanderung auch ein Sicherheitsproblem darstellt; wenn ich dann einwerfe, dass man vielleicht der Polizei auch mal wieder mehr Autorität zugestehen muss, was auch in die Anwendung körperlicher Gewalt zur Durchsetzung polizeilicher Anweisungen führen wird -
dann ist das ENTSETZEN in die Gesichter der Gesprächspratner geschrieben. Nein, amerikanische Verhältnisse wolle man doch nicht; es sei sooo wichtig, dass Polizisten "nicht mal einfach so aus Lust und Laune losprügeln" könnten; Militär bräuchten wir eigentlich gar keins, weil die Russen unsere "natürlichen Verbündeten" wären und der wahre Feind, die USA weit weg sei, und der Geheimdienst wäre doch selbst rechtsradikal, denen müsse man nicht noch mehr Macht geben. Und überhaupt, wer zur Polizei oder zur Bundeswehr gehen würde, wäre doch im Geiste immer ein Nazi und mache das nur, um seine Gewaltphantasien auszuleben.
Das ist zwar von mir polemisch etwas überspitzt und n ur selten wörtlich so in Summe gesagt worden; aber gemeint ist es fast immer so.
Also: wie passt das schon pathologische Bedürfniss der Deutschen nach Autorität und Kollektivmaßnahmen mit dieser Wut und dem Hass auf die Exekutive zusammen? Das kenne ich aus keinem anderen Land so. ___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
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