bei den (erfreulich) vielen Beiträgen in diesem Forum passiert es mir immer wieder, daß ich einen zwar lese, aber keine Zeit für eine Antwort habe, obwohl er es wert wäre.
Heute, mit der doppelten Rechtfertigung, daß Neujahr ist und ich eine Grippe habe, versuche ich das eine oder andere nachzuholen. Dabei bin ich wieder auf diesen Beitrag gestoßen.
Ich finde, daß das eine sehr schöne und überzeugende Analyse ist.
Zitat von ex-blondIch betrachte den kapitalistischen Kampf um Wohlstand als einen Kampf um Macht, der durch den Wohlstand symbolisiert wird und durch den Wettstreit quasi sublimiert wird – von etwas Destruktivem in etwas Früchte Tragendes verwandelt wird.
So haben es ja auch die klassischen liberalen Theoretiker wie Adam Smith gesehen. Wobei sie betonen, daß das egoistische Verhalten des Einzelnen letztlich dem Wohl aller dient.
Zitat von ex-blondDas ist sozusagen das allgemein akzeptierte Spiel, dem sich keiner wirklich entziehen kann. Man kann sich zwar ein alternatives Spiel ausdenken (z.B. indem man für sich definiert, dass man eben ein ‚Idealist’ ist, dass das eigene Ziel abseits der allgemeinen Symbolik darin besteht, möglichst vielen Menschen zu helfen und dafür in Armut zu leben). Aber letztendlich lebt so ein alternativ Spielender aus der Negation des eigentlichen, großen Spiels, indem er ihm bewusst entsagt, seine Machtlosigkeit im ‚großen Spiel’ akzeptiert und es sich in seiner alternativen Welt einrichtet.
Ja, so ist es wohl. Es ist im Grunde der alte Stolz des Asketen. Ohne die schnöde Welt, der er bewußt entsagt, wäre er kein Asket, sondern nur ein armer Teufel.
Mit Dank für Ihre immer sehr lesenswerten Beiträge und allen guten Wünschen für 2008,
RE: Randbemerkung: Über die Nicht-Klassenkämpfe in den USA
Zettel
01.01.2008 17:26
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