Zitat von Werwohlf im Beitrag #3Von den Bundespräsidenten, die ich bewusst erlebt habe, steht er mit Richie ganz oben.
Was Weizsäcker betrifft, halte ich es eher mit Ulrich Elkmann. Nicht, dass ich alles an oder von Weizsäcker schlecht fand. Aber an Selbstüberschätzung konnte er es mit Kohl leicht aufnehmen. Und es ist wohl Weizsäcker gewesen, der das Bundespräsidentenamt zur moralischen Instanz hinaufstilisiert hat. Das war nicht unbedingt ein Gewinn. Wenn ich z.B. Gauck kritisiere, dann vor allem in den Fällen, in denen er sich als moralische Autorität geriert.
Zitat von Werwohlf im Beitrag #3Eigentlich ist es Zeit, aus der Entwicklung des Politikbetriebs die Konsequenz zu ziehen und diese Stelle entweder per Volkswahl aufzuwerten oder ganz einzustampfen. Ich wäre für letzteres.
Das habe ich mir auch schon oft gedacht. Die Aufgaben des Bundespräsidenten als Verfassungsorgan könnten auch andere übernehmen. Aber wenn man den Bundespräsidenten als eine Art Motor der politisch-gesellschaftlichen Entwicklung betrachtet, so etwa im Falle Weizsäckers und des Abschieds von den Grenzen von 1937, hat dieses Amt durchaus einen Sinn.
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