Zitat Aus Sicht von Grünen und FDP wäre Jamaica ein ziemliches Risiko - weil sie dann bei der nächsten Wahl ggf. vom jeweils eigenen Lager als rückgratlose Gesellen abgewatscht werden. Aber noch schlimmer als dieses Szenario wäre für Grüne und FDP eine lange Verhandlung über Jamaica, die dann scheitert.
Dann hat man die schlechteste aller Welten: man hat nichts erreicht. UND muss erneut vor die erboste eigene Wählerschaft treten.
Daher aus Sicht von Grün und FDP: Wenn eine ernsthafte Verhandlung über Jamaica beginnt, dann muss sie unbedingt auch zum erfolgreichen Abschluss gebracht werden.
Ich glaube, der schlimmste Fall wäre eine Jamaika-Koalition, die vor der Hälfte der Wahlperiode zerbricht. Zumindest für die Parteien, die diesen Bruch nicht zu ihrem Vorteil verkaufen können (Kramp-Karrenbauer hat das im Saarland genial gemeistert, indem sie selber die Koalition aufgekündigt hat und der FDP den schwarzen Peter zugeschoben hat).
Zitat Spieltheoretisch interessant: Solange nicht ernsthaft verhandelt wird, haben Grün und FDP einen starken Verhandlungshebel gegen die Union. In dem Moment, in dem dann ernsthaft verhandelt wird, gewinnt die Union an Verhandlungsmacht. Und je länger die Verhandlungen dauern (und je mehr bereits erreichte Konzessionen von FDP und Grünen durchgestochen werden) umso weniger können sich die zwei noch aus den Verhandlungen zurück ziehen.
Allerdings fehlt aus meiner Sicht ein Faktor, nämlich dass die Kanzlerin noch mehr auf einen Erfolg bei den Verhandlungen angewiesen ist. Scheitert sie, kann die Union entweder mit Merkel auf 25% bei den Neuwahlen hoffen oder sie ist fällig.
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