Zitat Man könnte das auch so interpretieren: Das ist nicht nur eine Forderung der USA, sondern Selbstverpflichtung aller NATO-Staaten. Deutschland hat diesem Ziel bereits zugestimmt, und zwar unter einer GroKo. Die Nicht-Erwähnung bedeutet nur, daß es hier zu keiner Änderung kommen wird, das 2%-Ziel gilt also auch für die neue Regierung.
Falls es Sie interessiert: Das 2%-Ziel ist in etwa so hart wie das Pariser Abkommen. Die genaue Formulierung lautet in etwa, dass sich die Unterzeichnerstaaten darüber einig sind, dass es gut wäre, die 2%-Marke anzustreben.
Um genau zu sein lautet Nr. 14 der Schlusserklärung des NATO-Gipfels in Wales:
Zitat Allies currently meeting the NATO guideline to spend a minimum of 2% of their Gross Domestic Product (GDP) on defence will aim to continue to do so. Likewise, Allies spending more than 20% of their defence budgets on major equipment, including related Research & Development, will continue to do so. ◦Allies whose current proportion of GDP spent on defence is below this level will: ◾halt any decline in defence expenditure; ◾aim to increase defence expenditure in real terms as GDP grows; ◾aim to move towards the 2% guideline within a decade with a view to meeting their NATO Capability Targets and filling NATO's capability shortfalls.
Wie sich das jetzt im Vergleich zum Klimaabkommen von Paris verhält, kann ich mangels Detailwissen zu Paris nicht sagen. Das so umschriebene NATO-Ziel erscheint mir jedoch durchaus robust - immerhin ist "aim" eine ganz klare Zielvorgabe und sogar mit einem Enddatum ("within a decade") versehen.
Off Topic: Lieber vielleichteinlinker, schön, dass Sie sich jetzt öfters hier im Forum zu Wort melden. Ihr manchmal auch fundamentaler Dissens macht die Diskussionen doch interessanter...
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