Zitat von Florian im Beitrag #129Es waren tatsächlich die GMS-Zahlen für die Bayern-SPD, die zu hoch waren.
Und im Nachgang der Bayernwahl werden die Bundeswerte der SPD noch etwas schlechter werden ... Wahrscheinlich gibt das dann bei der Hessenwahl auch eine Riesenklatsche. Obwohl die SPD-Wahlkämpfer enormen Einsatz zeigen.
Es ist klar, daß der Trend derzeit auch gegen die SPD läuft, weil die Leute mit der Bundesregierung extrem unzufrieden sind. Aber das hat eben nicht nur mit dem Streit zwischen CDU und CSU zu tun. Sonst würden die Einschläge sich auf die Union konzentrieren, und die SPD könnte sich als ruhiger und vernünftiger Teil der GroKo profilieren. Kann sie aber nicht. Sie hat ja ebenfalls einen großen Teil des Streits zu verantworten. Und während die CSU mit der Einwanderungspolitik wenigstens noch Inhalte geredet hat und aktuell wichtige Fragen, eskalierte die SPD die eigentlich nebensächliche Personalie Maaßen - völlig an den Interessen ihrer Wähler vorbei.
Es ist mir ziemlich unverständlich, wie gestern der SPD-Generalsekretär und andere SPD-Politiker über eine Beendigung der GroKo reden konnten. Das wäre politischer Selbstmord für die SPD. Schlechte Umfragewerte oder verlorene Landtagswahlen sind ein völlig inakzeptabler Grund, um einen Koalitionsvertrag zu kündigen (für dessen Umsetzung auch die SPD bisher nichts geleistet hat) und Neuwahlen zu provozieren.
Wie wollen die Sozialdemokraten diese Neuwahlen eigentlich begründen? "Wir können nicht regieren, wir wollen es jetzt auch nicht mehr, wir haben auch keine Perspektive was die Wahlen ergeben sollen - bitte wählt uns aus Mitleid". Zumindestens die Nominierung eines Kanzlerkandidaten könnten sie sich dann sparen ...
Was für ein Unterschied zur Situation bei der Schulz-Nominierung. Da waren die Bürger auch GroKo-müde und die Union hatte einen taktischen Vorteil - aber es war immerhin vorstellbar, daß der SPD-Kandidat neuen Schwung in die Sache bringt und vielleicht sogar eine Chance hat. Jetzt dagegen bleibt der SPD eigentlich keine andere Wahl als durchzuhalten und zu hoffen, daß sich in den nächsten drei Jahren neue Aspekte ergeben.
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