Zitat von hubersn im Beitrag #372 Gut, ein paar tausend Tote zusätzlich - da darf man nicht so empfindlich sein, ein bisserl Schwund ist ja immer - das war sicher ein gerechtfertigter Preis für ein paar zusätzliche Wochen offene Straßencafés.
Ja, richtig. Es geht nämlich auch um die Qualität der Lebensjahre, die wir zu welchen Kosten schützen?
Dem stimme ich zu.
Zitat Und hier zählt das eines vorerkrankten über 80jährigen deutlich weniger, als das der Menschen, die voll im Leben stehen. Für ein paar Monate Lebensverlängerung der Alten und Kranken, darf man kein ganzes Land einsperren, mit den mannigfaltigen und schwerwiegenden Kollateralschäden für die Menschen, die Gesellschaft insgesamt. Das ist unethisch und nebenbei irrational.
Es gab kein ganzes eingesperrtes Land, die durchschnittlich verlorenen Lebensjahre bemessen sich tatsächlich in Jahren und nicht nur in Wochen oder Monaten, es sind nicht nur schwer Vorerkrankte betroffen sondern neben kerngesunden Menschen auch solche mit "Volkskrankheiten", die überhaupt nicht zwingend lebensverkürzend sind (Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes).
Was passiert, wenn man ohne Maßnahmen oder mit zu späten Maßnahmen gegen die Pandemie kämpft, ist doch nun wirklich ausreichend durchexerziert worden. Und jede COVID-19-Erkrankung ist eine teure Sache, das wird beim Kostenvergleich ja gerne unterschlagen. Bisher kenne ich jedenfalls kein Alternativszenario, dass die Quadratur des Kreises wie es hier manchen vorzuschweben scheint schafft - also "maximale Freiheit", "Risikogruppe schützen ohne Einschränkung der Freiheit", "Gesundheitssystem intakt halten", alles gleichzeitig. Jedenfalls nicht vor Verfügbarkeit ausreichender Impfstoffmengen. Inzwischen ist das möglich: das Szenario heißt "100% Impfquote ab 18 Jahren". Möglicherweise ist das jetzt zugelassene Pfizer-Medikament auch ein solcher Game Changer für die Nichtgeimpften, aber das steht noch in den Sternen.
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