Zitat von Emulgator im Beitrag #10Wäre denn ein Mozart ein echter Konkurrent für z.B. einen Rachmaninov gewesen, selbst wenn Mozart die Neuerungen der Musikinstrumententechnik seit 1791 erlebt hätte? Sehen wir nicht bei allen Genies doch eine gewisse Begrenzung auf bestimmte "Gedankenmöglichkeiten"?
Verdankt sich diese Begrenzung nicht v.a. der Tatsache, daß auch ein Genie nicht vollständig "legibus solutus" ist, sondern zu einem wesentlichen Teil auch immer ein Kind seiner Zeit? (Deswegen finde ich es auch immer sehr störend, wenn wirklich große Menschen der Vergangenheit daran gemessen werden, ob sie in bestimmten Punkten so denken, wie man heute halt so denkt. Wohlfeile Vorwürfe des Typs, Kant sei ein Rassist gewesen, Schopenhauer ein Sexist usw., fallen in diese Kategorie.)
Und wie Mozart auf technische und künstlerische Entwicklungen reagiert hätte, wäre er z.B. 1900 noch am Leben gewesen, ist eine sehr interessante Frage. Hätte er mit gewissen technischen Verfeinerungen genau dieselbe Art von Musik komponiert wie zu seiner realen Lebenszeit? Oder hätte er sich auf die neuen musikalischen Möglichkeiten z.B. nach Wagner eingelassen? Ich vermute letzteres.
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