Zitat von Emulgator im Beitrag #18Und insofern war es auch so richtig bekloppt von RRG, eine Ministerpräsidentenneuwahl anzuberaumen.
Das war ganz bewußt so geplant um eine fünfjährige Erpressung zu starten. Denn das Szenario wäre ja immer gleich geblieben: Wenn FDP und CDU mit der AfD zusammen stimmen, wäre das eine politische Zusammenarbeit und der shitstorm beginnt. Und wenn sie nicht zusammen stimmen, hat RRG immer eine relative Mehrheit und kann munter so regieren, als hätten sie die Wahl nie verloren.
Da wird also die Ablehnung der AfD von RRG ganz dreist instrumentalisiert. Wenn CDU und FDP da mitspielen, verhindern sie auf kurze Sicht zwar AfD-Einfluß, auf lange Sicht aber verschaffen sie und RRG gemeinsam der AfD eine größer Mehrheit, weil wenn sich die politische Arbeit von CDU und FDP nur noch auf die inhaltsunabhängige Verhinderung von AfD-Anträgen beschränkt, dann ist die Stimme für CDU oder FDP nichts mehr wert. Das würde in fünf Jahren zu massiven Stimmenverlusten führen.
Zitat von R.A. im Beitrag #25Ramelow hat ja zwei Stimmen mehr bekommen als RRG Abgeordnete hat. Die sind wohl von der CDU gekommen.
Für die Medienöffentlichkeit und die Linken sollte viel pikanter sein, daß in der ersten Abstimmung der AfD-Kandidat Kindervater mehr Stimmen bekommen hat, als die AfD Abgeordnete hat. Es ist entlarvend, daß ein paar nicht-AfD Abgeordnete, die direkt für einen AfD-Kandidaten stimmen, weniger ein Problem sein sollen als der demokratische Kandidat, der sich gegen AfD-Tolerierungsstimmen ebenso wenig wehren kann, wie in anderen Bundesländern SPD und Grüne gegen Tolerierungsstimmen der SED-PDS-Linkspartei.
Sorry, ich kann den SPD, Grüne und Linkspartei ihre Empörung über die AfD nicht abnehmen. Sie ärgern sich offenbar wirklich nur darüber, das Ministerpräsidentenamt verloren zu haben. Das ist ein völlig legitimes Gefühl, aber dann soll man das nicht als Empörung über die AfD kaschieren.
Zitat von R.A. im Beitrag #25De facto hätten Merkel und AKK auch gleich sagen können: Löst die Fraktion auf und macht in Thüringen keine politische Arbeit mehr.
Ich fürchte, so kommen diese Appelle auch bei den Wählern an. Das Problem ist wohl, daß es keine Umfrageergebnisse gibt, bei den Anhängern welcher Parteien die Abneigung gegen die AfD so groß ist, daß sie dafür auch eigene politische Kernanliegen opfern würden.
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