Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #37Auch wenn's frivol klingt: Ich kann die ganze Veranstaltung nicht mehr ernst nehmen.
Das letzte Mal, dass ich die FDP gewählt hatte, war mit Westerwelle. Am Ende der Legislaturperiode war die FDP für mich nicht mehr wählbar. Ich hatte ihr schon den Fall in die Bedeutungslosigkeit prognostiziert, dann aber durchaus registriert, dass sie sich in den letzten Jahren recht zäh an der 5%-Hürde gehalten hat. Sie blieb attraktiv für so gestandene Unternehmer, wie Herrn Kemmerich.
Es mag sein, dass ich nicht alle gemachten Aussagen kenne, ich habe aber jedenfalls weder von Merkel, noch von Lindner einen ‚Aufschrei‘ dazu vernommen, dass Haus und Kinder eines gewählten Ministerpräsidenten bedroht sind. Merkels Mütterchen-Look täuscht darüber hinweg, dass unter der Fassade nicht viel Anstand und Fürsorge stecken, nun hat aber auch Lindner bewiesen, dass er nicht viel mehr als ein wenig belastbarer Sonnyboy ist. Zu viel Taktik, zu wenig Mensch. Vermutlich wurde ihm auch nur taktisch das Vertrauen ausgesprochen.
Der Fehler der FDP war der, dass sie sich in die dummen AfD-Ausgrenzungsspielchen hineinziehen ließ, auch wenn es in der Opposition mit der AfD durchaus gemeinsame Positionen gab. Beispiel Netzdurchleitungsgesetz. Ab und zu ein Verstoß gegen den Konsens der Aufrechten (Pharisäer) hätte nicht nur dem linken Block dämpfende latente Unsicherheit beschert, sondern auch den Schock und die Falltiefe in Thüringen gemildert, so wie die kleinen Beben hoffentlich das große Beben mildern. Davon abgesehen: Zwar sind sich alle sicher, wer Kemmerich in Thüringen gewählt hat, wirklich beweisen kann es niemand. Das haben geheime Abstimmungen nun mal so an sich. Ich würde mir immer noch wünschen, dass es sich Kemmerich nochmal anders überlegt.
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