Zitat von Doeding im Beitrag #17Der klinische Verlauf und die epidemiologische Verbreitung ist aus Sicht der behandelnden Ärzte vor Ort überhaupt nicht ein irgendwie gearteteter Normalfall; das hat erstmal gar nichts mit den absoluten Morbiditätszahlen zu tun, sondern mit der Krankheit als solchen. [...] Dennoch sind es die klinischen Verläufe, insbesondere relativ junger (um 50) und ohne nennenswerte Vorerkrankungen (z. B. völlig veränderte, pathologische Zellbilder großflächiger Lungenareale binnen weniger Stunden), die völlig ungewöhnlich und "erschreckend" seien.
Eine Frage.
kann es nicht sein, dass dein Analyse korrekt ist, diejenigen die die Reaktionen darauf (betrefffend Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Ökonomie und / oder Wirksameit) kritisch sehen aber ebenfalls einen Punkt haben?
Wenn ich die Disskussionen / Reaktionen hier, wie auch anderenorts, sowie in nicht unwesentlichen Teilen die Tonalität der Berichterstattung anschaue, stößt mir die Auschließerittis wieder einmal besonders unangenehm auf. Kommt das aus dem Hang zu einfachen Weltbildern, um (vor allem in Krisensituationen) nicht durch Komplexität überfordert zu sein?
Lösungswege abzulehnen, heißt nicht notwendig das Problem zu negieren. Andererseits müssen Lösungswege, welche man für falsch hält, nicht notwendig durch finsteren Motive motiviert sein. Trotzdem sollte man immer die negativen Seiten von Lösungswegen thematisieren. Theoretisch geht das sachlich. Praktisch scheint die Evolution da Emotionen vorgeschaltet zu haben, denen wir trotz aller Zivilisation (noch?) nicht entgehen können.
Gestatte mir noch eine kleine Randnotiz.
Zitat von Doeding im Beitrag #17Wenn ich etwas über die tatsächliche Lage an der Front erfahren möchte, dann frage ich zunächst einmal Schütze Arsch und nicht die [geneigte] Generalität
(Das geneigte habe ich mal im Klammern gesetzt, weil es wertet.) Grundsätzlich hat deine Idee etwas für sich und in gewissen Situationen (der mit den Volksempfängern und Ideologen als Generälen) ist sie sinnvoll. Allerdings kann auch der einfache Schütze ein falsches Bild von der Gesamtsituation haben, weil seine Einschätzung anekdotisch ist und keine Statistik repräsentiert, während die Generalität einen "statistischeren" Blick auf die Front hat. Letztendlich ist die Antwort wie immer: Es kommt drauf an. Anekdotisch kann richtig und falsch sein. Statistik lügt nicht, aber man hat sie nicht immer brauchbar zur Hand.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
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