Zitat von Doeding im Beitrag #17Der klinische Verlauf und die epidemiologische Verbreitung ist aus Sicht der behandelnden Ärzte vor Ort überhaupt nicht ein irgendwie gearteteter Normalfall; das hat erstmal gar nichts mit den absoluten Morbiditätszahlen zu tun, sondern mit der Krankheit als solchen. [...] Dennoch sind es die klinischen Verläufe, insbesondere relativ junger (um 50) und ohne nennenswerte Vorerkrankungen (z. B. völlig veränderte, pathologische Zellbilder großflächiger Lungenareale binnen weniger Stunden), die völlig ungewöhnlich und "erschreckend" seien.
Eine Frage.
kann es nicht sein, dass dein Analyse korrekt ist, diejenigen die die Reaktionen darauf (betrefffend Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Ökonomie und / oder Wirksameit) kritisch sehen aber ebenfalls einen Punkt haben?
Wenn ich die Disskussionen / Reaktionen hier, wie auch anderenorts, sowie in nicht unwesentlichen Teilen die Tonalität der Berichterstattung anschaue, stößt mir die Auschließerittis wieder einmal besonders unangenehm auf. Kommt das aus dem Hang zu einfachen Weltbildern, um (vor allem in Krisensituationen) nicht durch Komplexität überfordert zu sein?
Ersteres: ganz eindeutig ja, natürlich. Wie man diese drei Aspekte für sich selbst gewichtet hat dabei sicher auch mit persönlichen Präferenzen und Wertungen zu tun, gelegentlich verfolgbar, bis hin zur eigenen Berufswahl, einschl. Henne-Ei-Frage. Ich arbeite im med. Versorgungssystem, Llarian in der Wirtschaft und Noricus ist Jurist, und passend dazu hat bislang jeder schwerpunktmäßig aus "seinem" Bereich heraus argumentiert. Das finde ich aber auch völlig in Ordnung.
Ich glaube, der zweite Punkt hat mehr damit zu tun, daß das gegenwärtige Geschehen, egal wie man es betrachtet, ob nun eher von der medizinischen, der wirtschaftlichen oder der freiheitlich-rechtsstaatlichen Seite, gigantisch in seinen Wirkungen ist und, das ist leicht zu antizipieren, bleibt. Ich kann das schon verstehen, wenn bei den Leuten die Lunte gegenwärtig deutlich kürzer ist; ist bei mir in Momenten auch nicht anders.
Ich mag mir, schon weil ich Kollektivmoden generell skeptisch bis ablehnend gegenüber stehe, nicht den momentan gängigen Spruch "Bleiben Sie gesund" zueigen machen; gelegentlich verballhorne ich den Spruch aber hin zu "Verlieren Sie bitte nicht Ihren Humor". Das nur mal am Rande. Ich habe den Eindruck, daß Humor z. T. überhaupt nicht mehr als solcher verstanden wird, dabei ist er doch der wichtigste "Therapeut" im Leben eines Menschen und wird in solchen Zeiten mehr denn je gebraucht.
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