ich habe Zanders Text mit wachsendem Ärger gelesen und dazu gerade eine ausführliche Antwort an Herzog geschrieben.
Auch ich finde den Vergleich mit Däniken indiskutabel. Er zeigt meines Erachtens, daß Zander nicht sehr viel von empirischer Wissenschaft versteht.
Was die Konstanz von c angeht - nicht wahr, es ist schon kurios, daß viele glauben, die Relativitätstheorie besage, daß "alles relativ" sei.
Daß Ruhe und Bewegung nur in Bezug auf das jeweilige Bezugssystem definiert werden können, hat just Galilei betont; vielleicht als erster.
Nur galt bis zum Michelson-Morley-Experiment eben, daß es ein sozusagen oberstes Bezugssystem gibt, den "Äther", in dem sich auch die Lichtwellen ausbreiten sollten wie die Wellen auf dem Meer. Dann müßte sich, in Bezug auf diesen Äther, das Licht aber in der Bewegungsrichtung der Erde schneller ausbreiten als in der Gegenrichtung. (Ein Gedankenexperiment dazu - eine Kugel wird von einer schnell fahrenden Kanone entweder in Bewegungsrichtung oder ihr entgegen abgeschossen - hatte schon Galilei diskutiert!)
Die logische Konsequenz aus diesem Experiment (kein Unterschied in Abhängigkeit von der Ausbreitungsrichtung des Lichts) war die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Wenn die Geschwindigkeit, also Raum durch Zeit, konstant ist, dann können es Raum und/oder Zeit logischerweise nicht sein, jedenfalls nicht bei Bewegungen mit Lichtgeschwindigkeit. Das war der Ausgangspunkt für Einstein; und dann hatte er noch die ja schon vorliegenden Lorentz-Transformationen, um das mathematisch zu fassen.
Lieber Feynman, ich schreibe das nicht für Sie; sie wissen das natürlich. Sondern ich schreibe es, weil ich den Eindruck habe, daß es nicht allgemein bekannt ist, und daß über Einstein ebenso seltsame Vorstellungen herrschen, wie Zander sie über Galilei verbreitet.
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