In Antwort auf:Und zu diesem Stil gehört eben auch, daß man nicht von "beweisen" spricht. Beweise gehören in die Mathematik und die Logik. Naturwissenschaftler haben Theorien und Modelle, die mehr oder weniger gut belegt sind, die eine mehr oder weniger gute Annäherung an die Realität darstellen.
Deshalb habe ich "Beweis" in Anführungszeichen gesetzt und außerdem durch den Zusatz "im wissenschaftlichen Sinne" bestimmt.
Aber nein, ich galube Galileos Auftritt auf so einer Tagung wäre kein schönes Erlebnis, zumindest wenn er wiederum halbgares als "die Wahrheit" ausgäbe und andere Meinung lächerlich machen täte.
In Antwort auf:Was nun die Mondberge angeht - doch, sie stehen im Zusammenhang mit dem geozentrischen Weltbild. Dieses basierte nämlich auf einer im Grunde philosophischen Unterscheidung zwischen "Himmel und Erde". Zwischen der Art, wie die Dinge auf der Erde beschaffen sind, und wie sie am Himmel sind.
Nein, ganz und gar nicht. Hier liegen Sie nun mal völlig daneben. Das geozentrische Weltbild beruht auf keiner solchen Unterscheidung sondern einzig auf der Annahme, daß sich Sonne, Mond und Planeten um die feststehende und zentrale Erde drehen.
Was Sie damit verwechseln ist das aristotelische Weltbild, welche eine sublunare Welt (der Veränderung) und eine superlunaren Welt (der unveränderlichen Perfektion) annimmt. ("Himmel" und "Erde" sind da übrigens ganz und gar untaugliche Begriffe). Wo genau der Mond jetzt hingehört weiß ich nicht, aber die Mondphasen lassen mich dazu tendieren, den Mond noch zur sublunaren Welt zuzuordnen, womit Mondberge kein Problem sein sollten. Aber selbst, wenn der Mond zur superlunaren Sphäre gehören würde, ist die Entdeckung von Mondbergen nur eine Widerlegung dieser aristotelischen Einteilung, nicht aber des Geozentrismus.
Ja, Geozentrismus und diese Spährenunterscheidung treten gemeinsam auf und wurden gemeinsam verteidigt. Dennoch sind sie zu unterscheiden. Eine Widerlegung des einen ist nicht eine Widerlegung des anderen.
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