In Antwort auf:Es ist meines Erachtens eines der hartnäckigsten Klischees, daß sich "die Deutschen" nicht mit dem Holocaust auseinandergesetzt hätten, es nicht täten.
Lieber Zettel,
das ist kein Widerspruch. zu dem was ich geschrieben habe. Die Auseinandersetzung fand und findet statt - auf gewohnt akademisch hohem Niveau.
Es gab auch eine zentrale Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag:
In Antwort auf:Lammert kritisierte in seiner Rede die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF wegen des Verzichts auf die Live-Übertragung der Gedenkstunde. Er hätte es für "angemessen" gehalten, wenn die beiden Sender diese zentrale staatliche Veranstaltung im Parlament auch ausgestrahlt hätten, sagte Lammert abweichend von seinem Redemanuskript. Die Veranstaltung war lediglich im Dokumentationskanal Phoenix zu sehen.
Weiter Heiteres trägt Alan Posener dazu bei:
In Antwort auf:Der Deutsche Bundestag zum Beispiel hat seine Gedenkstunde auf den heutigen Freitag vorverlegt. Holocaust-Gedenken ist ja schön und gut, aber bitte nicht an meinem freien Sonntag.
Es dürfte sich ja bereits herumgesprochen haben, dass ich immun bin gegen kommunistische Propaganda bin und auch intellektuell in der Lage bin die Instrumentalisierung des Nationalsozialismus aus ideologischen Gründen zu erkennen. Und da sind nicht nur die Kommunisten kräftig am agieren, sondern auch noch ganz andere Gruppierungen springen beherzt auf das Trittbritt.
Trotz aller Bemühungen der Aufklärung ist es in Deutschland nicht möglich, Synagogen ohne Polizeischutz zu lassen, aber es geht darüber hinaus:
Es mag Dir entgangen sein, dass sich "Jude" sich zu einem Modeschimpfwort entwickelt hat (nicht neuerdings, das geht schon eine geraume Zeit):
In Antwort auf:Rechtsextreme Jugendliche und junge Muslime kultivieren einen Hass, der in Deutschland jahrzehntelang für undenkbar gehalten wurde: Sie machen Jagd auf jüdische Mitschüler. Politische Appelle verhallen an vielen Schulen ungehört. "Jude" wird zum Mode-Schimpfwort.
In Antwort auf:Es ist etwas, worauf wir stolz sein können und stolz sein sollten. Weder wir noch unsere Eltern und Großeltern waren in ihrer überwältigenden Mehrheit schuld an diesen Verbrechen; so wenig, wie die große Mehrheit der Russen schuld an den Verbrechen der Kommunisten waren und die Chinesen an den Verbrechen der Maoisten.
Der Gedanke, dass die Machtergreifung wie ein schwerer Schicksalsschlag über das deutsche Volk gekommen ist hat etwas versöhnliches, aber entspricht nicht den Fakten, die Nationalsozialisten hatten niemals versucht ihre Vorhaben zu verheimlichen, es hat lediglich die wenigstens daran geglaubt und ich bin davon überzeugt solange Deutschland eingebunden in Europa in enger Freundschaft mit den USA ist ein Wiederholung ausgeschlossen, allerdings verläuft die derzeitige Form des lernenden Gedenkens im Sande, das Alarmsystem wird von Generation zu Generation schwächer und das nicht nur in Deutschland:
In Antwort auf:Die Zahlen sind erschreckend: Einer neuen Studie zufolge macht der Unterricht über Nationalsozialismus Schüler nicht mehr betroffen. Und ihr Wissen um die Verbrechen im Zweiten Weltkrieg ist erschreckend schlecht. Geschichtslehrer werden oft sogar als "Israelfreunde" beschimpft.
...
In Antwort auf:Laut Robert Sigel von der Bayerischen Landeszentrale führt der wachsende Anteil muslimischer Schüler in England, Frankreich und den Niederlanden dazu, dass sich Lehrer scheuten, die Zeit des Nationalsozialismus zu unterrichten. Sie würden dann als "Israelfreunde" bedroht oder beschimpft.
Ich streite nicht ab, dass die Auseinandersetzung mit den Verbrechen im dritten Reich stattfindet, allerdings wird der aus meiner Sicht entscheidendere Aspekt vernachlässigt: wie konnte es dazu kommen. Und hier sind wir mitten im ideologischen Minenfeld, zu der ernsthaften Aufarbeitung hat sich ein Alarmismus gesellt, der den Terror des Naziherrschaft beliebig macht, weil ihm alles Holocaust ist und ist zum Selbstbedienungsladen zum Erreichen von politischen Zielen und Fördergeldern geworden.
Für mich war es ein Schlüsselereignis, wie all die Sonntagsreden verstummten und ein Aufatmen durch Politik und Medien ging, als es sich herausstellte, dass die Anschlagsurheber auf die Synagoge von Düsseldorf "nichtdeutscher" Herkunft waren.
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