Zitat von EnhaAber dann kommen sie über die Liste doch wieder in den Bundestag! Und außerdem tun sie das meiste für diejenigen, die sie am besten bezahlen (s. Gazprom).
Ich denke, lieber Enha, "die Politiker" sind so verschieden, wie "die Ärzte" oder "die Lehrer"; oder "die Arbeiter".
Natürlich gibt es diejenigen, die den negativen Klischees entsprechen - die geldgierigen Ärzte, die faulen Lehrer, deren Berufsziel die Frühpensionierung ist, die Arbeiter, die agitieren, statt zu arbeiten.
Aber die meisten sind nicht so. Die meisten Politiker sind nicht bestechlich. Die meisten versuchen genauso ehrlich ihre Arbeit zu machen, wie es die Ärzte und die Lehrer tun.
Es gibt viele aktive deutsche Politiker, vor denen ich hohen Respekt und in die ich großes Vertrauen habe. Eine kleine Stichprobe: Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Günter Beckstein, Roland Koch, Wolfgang Gerhardt, Hans-Ulrich Klose, Peer Steinbrück. Und viele, viele mehr.
Gerhard Schröder war aus meiner Sicht, ebenso wie Joschka Fischer, ein Ausnahmefall. Beide reine Karrieristen, beide ohne Verantwortungsgefühl, egoistische Taktiker. Wie Trittin, wie Künast, wie das halbe rotgrüne Kabinett. Da war eine ungewöhnliche Häufung dieses Politikertyps. Kein Zufall; es waren ja Achtundsechziger, die ihr Leben lang an die Macht gewollt hatten und es jetzt, an der Schwelle zum Rentenalter, noch gepackt hatten.
Daß sie beide - um in der für sie angemessenen Sprache zu reden - Leine gezogen haben, als 2005 die Macht futsch war, ist ja bezeichnend. Die Politkarriere war für die beiden ausgelutscht. Also jetzt ab nach Academia oder an die Pfründe Rußlands.
Aber wie gesagt, lieber Enha, es gibt auch geldgierige Ärzte und faule Lehrer.
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