In Antwort auf:Schwieriger scheint mir die Zusammenarbeit zu sein, wenn es um die Zusammenarbeit dieser Disziplinen mit der Theologie im engeren Sinn - der Dogmatik zum Beispiel - geht. Die Schwierigkeit scheint mir, soweit ich das beurteilen kann, darin zu bestehen, daß alle diese Disziplinen sich in ihrem Wahrheitsbegriff einig sind: Wahr ist, was hinreichend empirisch belegt ist. Und der Wahrheitsbegriff der Theologie ist eben ein ganz anderer.
Die Dogmatik als die eigentliche Theologie benutzt die philosophische Methode, wendet sie aber auf eine gegebene Glaubensquelle (Offenbarung) an, zieht ihre Schlußfolgerungen etc. Da sehe ich nicht einen "anderen Wahrheitsbegriff".
Sicher, eine Zusammenarbeit wäre insofern schwer, weil die Fragen ja ganz andere sind. Außerdem arbeitet die Dogmatik eben auf dem Boden eines Bekenntnisses, die Religionswissenchaft sollte das nicht tun (wenn sie auch oft auf einen dogmatischen Relativismus versteift).
In Antwort auf:von "Vernunft" spricht, dann scheint er mir aber nicht einen bestimmten philosophischen Begriff von Vernunft zu meinen, sondern so etwas wie die Gesamtheit aller Versuche, die Welt ohne den Rekurs auf Offenbarung zu verstehen.
Warum sollte Vernunft ohne Rekurs auf Offenbarung sein? Jeder Diskurs muß von Axiomen ausgehen.
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