Während ich im Wahlkampf Barack Obama beobachtet habe, ist mir allmählich das deutlich geworden, was ich heute als den Kern seines Charakters sehe: Eine ungeheure Anpassungsfähigkeit.
Dieser Mann, der teils als Christ, teils als Moslem aufgewachsen ist, der sich der amerikanischen und der indonesischen Kultur anpassen mußte, der mal Harvard-Student und mal Community Organizer in den benachteiligten Gegenden von Chicago war - dieser Mann hat es offenbar sein Leben lang gelernt, sich wie ein Chamäleon der jeweiligen Umgebung anzupassen; und zwar perfekt, mit dem Ergebnis, sich in jeder dieser Umgebungen glänzend zu behaupten.
So konnte sich der Linksaußen des Senats Obama in den Mann der Mitte verwandeln, als der er als Kandidat auftrat. So konnte sich in der letzten Phase des Wahlkampfs der messianische Künder in den nüchternen Staatsmann verwandeln, gegen den John McCain wie ein Heißsporn wirken sollte.
Und so ist aus dem Großen Einiger jetzt ein Präsident geworden, der schon kurz nach Beginn seiner Amtszeit die Nation mehr spaltet als irgendein anderer Präsident in den vergangenn vier Jahrzehnten.
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