Zitat von Tobiasb) Könnte sie klassisches Negativ campaigning betreiben, d.h. sie zieht Koch und seine Leistungen im Bereich der Inneren Sicherheit in den Dreck.
Im Augenblick scheint das, lieber Tobias, ja zu funktionieren.
Daß Koch Strafmaßnahmen gegen "Kinder" (es ging um hochkriminelle Halbwüchsige) befürwortete, scheint einen plötzlichen Stimmungsumschwung ausgelöst zu haben. Auf einmal funktionierte das Negative Campaigning, was ja auch der CDU-Spitze sofort klar war, weswegen sie die Notleine zog und zu Koch auf Distanz ging.
"Kinder" in einem negativen Sinn zu erwähnen, wie rational das auch immer sein mag, ist eine Todsünde jedes Wahlkämpfers. Da werden Schutzmotive aktiviert, die denjenigen, der das tut, sofort in die Nähe des semantischen Feldes rücken, dessen Zentrum "Kinderschänder", "Rabenmütter" und dergleichen sind.
Daß das dem ausgebufften Wahlkämpfer Koch passierte, ist mir unbegreiflich.
Für viele - vor allem weibliche - Wähler kehrt sich dadurch die Bewertung seiner Anti-Kriminalitäts-Kampagne um: Sie wird nicht unter "Schutz", sondern unter "Bedrohung", nämlich Bedrohung der armen Klau-Kids durch Koch, subsumiert.
Hoffen wir, daß Koch und die CDU in den verbleibenden zehn Tagen wieder berappeln können.
Sonst dürfte sich Frau Ypsilanti schon einmal darauf vorbereiten, mit den Stimmen der Kommunisten zur Ministerpräsidentin gewählt zu werden.
Diese habe ja schon erklärt, daß sie ihr ihre Stimme geben werden. Und Ypsilanti hat bisher nicht gesagt, daß sie es ablehnen würde, durch die Unterstützung der Kommunisten gewählt zu werden.
Zumal sie ja immer behaupten kann, die Stimmen seien in Wahrheit von CDU- oder FDP- Abgeordneten gekommen, die eben mit Koch unzufrieden gewesen seien.
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