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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 1.268 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.03.2008 23:41
Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Was muß sie sagen, irgendwann? Daß, wenn man ein Versprechen nicht halten kann, man es halt brechen muß. Oder so ähnlich.



Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

04.03.2008 11:49
#2 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Lieber Zettel,

sowas muß man nicht sagen, man tut es einfach - und, natürlich, die Anderen sind schuld!

Herzlich, Thomas

C. Offline




Beiträge: 2.639

04.03.2008 12:03
#3 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Zitat von zettel
Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß


Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß:

GEWINNEN SIE 90 GELDPAKETE - NENNEN SIE MIR EINEN BERUF OHNE E, R, N, S, T, L !!
Da blinkt der Hot Button wie wild, aber niemand ruft an. Andrea Ypsilanti schaut verzweifelt und erhöht auf hundert Geldpakete und verspricht ein Kleidungsstück abzulegen.


Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

04.03.2008 13:39
#4 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

*ROFL*!

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.03.2008 16:07
#5 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Zitat von Thomas Pauli
sowas muß man nicht sagen, man tut es einfach - und, natürlich, die Anderen sind schuld!

Was mich an dieser Ypsilanti am meisten ärgert, lieber Thomas, das ist das Dummdreiste. Vielleicht ist sie ja so und glaubt selbst an ihre Argumente.

Gestern bei Beckmann hatte sie sich jedenfalls präpariert, und kaum hatte der das Thema angesprochen, da legte sie auch schon los: Sie sei in ihrem Wahlkampf ja viele Versprechungen eingegangen - eine neue Energiepolitik, eine andere Schulpolitik usw. Und eben auch, daß sie nicht mit "Die Linke" zusammengehen werde.

Und nun stelle sich heraus, sagte sie, daß sie nicht das alles zugleich erfüllen könne. Und da müsse sie nun - leider, leider - überlegen, was denn die wichtigeren Versprechen seien.

So ungefähr war die Botschaft; das sind jetzt keine wörtlichen Zitate.

Geht's noch dummdreister? Soll man der Frau wirklich abnehmen, daß sie nicht zwischen Ankündigungen dessen unterscheiden kann, was sie in dem Fall, daß die SPD an die Regierung kommt, tun werde - und der Garantie, die sie ihren Wählern in Bezug auf eine Zusammenarbeit mit "die Linke" gegeben hat?



Übrigens frage ich mich, wie man sich als SPD-Wähler jetzt fühlt, der diese Partei im Vertrauen auf die Garantie gewählt hat.

Nach den Wahlen 2005 stand die FDP kurzzeitig vor der Frage, entgegen ihrerm Versprechen vor den Wahlen in eine Regierung Schröder einzutreten. Ich habe damals eine Mail an das Thomas-Dehler-Haus geschickt des Inhalts: Wenn sie das machen, dann war das das letzte Mal, daß ich die FDP gewählt habe.

Naja, sie haben's ja Gott sei dank nicht gemacht.

Herzlich, Zettel


C. Offline




Beiträge: 2.639

04.03.2008 17:21
#6 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Für mich stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Ankündigung sich auch mit den Stimmen der Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen gehabt hätte. Wer hätte davon profitiert? Anscheinend geht die SPD davon aus, dass es ihr geschadet hätte, vielleicht hätte es aber auch der Linkspartei geschadet, wenn sie nicht mehr als Protestpartei, sondern als potentielle Regierungspartei gehandelt worden wäre. ich weiß es wirklich nicht. Eventuell werden aber auch die Auswirkungen völlig überschätzt.

Frankfurter Offline



Beiträge: 233

04.03.2008 19:48
#7 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Jetzt ist es anscheinend amtlich:

"Also doch. Allen klingt Andrea Ypsilantis Entrüstung noch in den Ohren: „Wie oft soll ich es denn noch sagen? Es gibt keine irgendwie geartete Zusammenarbeit mit den Linken.“ Tausendmal suggeriert, und nun ist es doch passiert."

http://www.faz.net/s/Rub3DFC0DABC5664C30...n~Scontent.html

Was soll man dazu sagen. Letztlich hat jedes Volk die Regierung, die es verdient. Sagt man. Was haben wir Deutsche falsch gemacht, dass wir in den letzten 100 Jahren, so viele schlechte Regierungen hatten? Zuerst Wilhelm II, vermutlich einer der unfähigsten Hohenzollern überhaupt.

Mit der Weimarer Republik kenne ich mich nicht so gut aus. Aber die Jahre der "Good Governance" dürften überschaubar sein. Dann kam der A. Hitler, über ihn braucht man wohl kein Wort mehr zu verlieren.

In der Nachkriegszeit war wohl Adenauer zusammen mit Erhard ein Glücksfall. Die einen in der Geschichte Deutschlands noch nie gesehen Massenwohlstand erreichten, der auch die kleinsten Leute erreichte.

Wie sagt man? Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er auf's Eis. In dieser Phase befinden wir uns jetzt. Ich sehe niemanden, der in der Lage wäre oder auch willens, den weiteren Niedergang Deutschlands aufzuhalten oder gar umzudrehen.



Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.03.2008 22:20
#8 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Zitat von Frankfurter
Jetzt ist es anscheinend amtlich:
"Also doch. Allen klingt Andrea Ypsilantis Entrüstung noch in den Ohren: „Wie oft soll ich es denn noch sagen? Es gibt keine irgendwie geartete Zusammenarbeit mit den Linken.“ Tausendmal suggeriert, und nun ist es doch passiert."
http://www.faz.net/s/Rub3DFC0DABC5664C30...n~Scontent.html



Interessant, lieber Frankfurter, auch das dort verlinkte Interview in der FAS. Bei jeder Antwort dachte ich: Welche Ypsi landet sie jetzt gerade wieder? Oder sagt sie bei dieser Antwort vielleicht die Wahrheit?

Es macht ja keinen Sinn mehr, dieser Frau irgend etwas zu glauben. Kann sein, daß sie die Wahrheit, sagt, kann sein, daß sie mal wieder lügt. Und ausgerechent für diese Frau haben laut Umfragen viele in Hessen gestimmt, weil sie sie für vertrauenswürdiger hielten als Roland Koch!

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.03.2008 22:32
#9 Wie schlecht waren die deutschen Regierungen? Antworten

Zitat von Frankfurter
Was soll man dazu sagen. Letztlich hat jedes Volk die Regierung, die es verdient. Sagt man. Was haben wir Deutsche falsch gemacht, dass wir in den letzten 100 Jahren, so viele schlechte Regierungen hatten?

Ich weiß gar nicht, lieber Frankfurter, ob wir im Schnitt viel schlechter liegen als, sagen wir, die Franzosen, die Italiener, die Briten. Von den Russen ganz zu schweigen.

Wir hatten mit Bismarck ein ähnliches Glück wie später mit Adenauer; nach ihm waren die Kanzler nicht besser und nicht schlechter als die britischen Premierminister (und der Kaiser hatte zwar etwas mehr zu sagen als die Queen Victoria, aber soo viel mehr auch wieder nicht).

In der Weimarer Republik hatten wie den aufrechten Friedrich Ebert, dem wesentlich zu verdanken ist, daß Deutschland keine Sowjetrepublik wurde. Wir hatten den großen Gustav Stresemann. Walter Rathenau hätte prägend wirken können, wenn die Rechtsextremen ihn nicht ermordet hätten.

Also - so schlecht finde ich die Bilanz gar nicht, bis zu der Katastrophe von 1933.



Und dann, in der Bundesrepublik, hatten wir ja fast nur Glück. Ich habe das in dieser Serie in den Folgen 4 bis 7, einer kleinen Geschichte der Bundesrepublik aus meiner Sicht, zu zeigen versucht.

Pech hatten wir, außer natürlich in der Nazi-Zeit - und die Mitteldeutschen (hier paßt das Wort, lieber Robin, falls Sie mitlesen) unter den Kommunisten - eigentlich nur während der beiden Diktaturen; und dann in den sieben Jahren der rotgrünen Restaurationszeit.

Auch jetzt beneiden uns ja viele um die Kanzlerin Merkel. Und die Regierung hat anfangs ihre Arbeit auch ordentlich gemacht; bis die SPD sich entschlossen hat, in einen Dauerstreit einzutreten.

Dessen Ergebnis - ich denke das nach wie vor - ein Regierungswechsel schon vor 2009 sein könnte.

Nachdem jetzt die Kuh vom Eis ist, nachdem der Kaiser nackt ist - warum nicht auch im Bund demnächst die Volksfront?

Und dann, lieber Frankfurter, erwartet uns allerdings eine Zeit, gegen die Rotgrün eine Idylle gewesen ist.

Herzlich, Zettel

C. Offline




Beiträge: 2.639

05.03.2008 14:50
#10 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

In Antwort auf:
*ROFL*!


Zu früh gefreut, es kam noch besser:

Scharf wendet sich die Sozialdemokratin gegen neoliberale Tendenzen:

Zitat von Ypsilanti
„Das neoliberale Gesellschaftsbild mit seiner Feier der Ich-AG, des flexiblen Humankapitaleigners und der Verwandlung der Nation in einen bloßen 'Standort' für Wirtschaftsinteressen gibt den Menschen keine Heimat.


Dieses Modell von Neuer Heimat2.0 auf dem Deutschen Weg 5.1 entspricht natürlich genau den Vorstellungen der FDP und deswegen verwundert mich Stieglers Erregung keinesfalls:

Zitat von Stiegler
Wenn die Liberalen sich dem Vaterland verweigern, werden die politischen Sachfragen sich eben ihre Mehrheiten suchen.






Kaa Offline




Beiträge: 658

05.03.2008 15:44
#11 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten
Das ist das andere, was mich schon seit einem Tag umtreibt. Ich bin so was von empört. Das muß ich nicht erörtern, da sind sich alle, die hier schreiben, einig.

Wieso ist die Frau Y dieses Risiko eingegangen? Weil in Hessen erst in 4 Jahren wieder gewählt wird. Und den Rest vermute ich nur, mir mangelt es an politscher Sachkenntnis - wahrscheinlich gibt es wichtige Landeswahlen nicht im nächsten halben Jahr. Was sie tat, würde sich, wenn heute gewählt würde, auf das Wahlergebnis niederschlagen. In vier Jahren aber hat es nur die allgemeine Moral nivelliert (also erniedrigt, bzw abgeschafft).

Oh, was bin ich empört. Aber ich hätte schon sonst nicht mehr SPD gewählt. Ich schwanke noch zwischen FDP und Linkspartei.


Kaa

Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus. (Wörtlich nicht von mir)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.03.2008 16:32
#12 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Dear C.,

das nennen ich doch mal einen produktiven Einsatz von Smilies!

Diese Frau Ypsilanti mit ihrer Bauernschläue bei aller intellektueller Beschränktheit erinnert mich sehr an alte SPD-Zeiten; der Typ ist ja nicht gerade selten in dieser Partei.

Zitat von C.
Dieses Modell von Neuer Heimat2.0 auf dem Deutschen Weg 5.1 entspricht natürlich genau den Vorstellungen der FDP und deswegen verwundert mich Stieglers Erregung keinesfalls:
Zitat von Stiegler
Wenn die Liberalen sich dem Vaterland verweigern, werden die politischen Sachfragen sich eben ihre Mehrheiten suchen.



Stiegler ist hingegen untypisch für die SPD. Ein Grantler und Zyniker, so im Stil von seinem Landsmann Goppel dem Jüngeren. Dieser Satz paßt zu ihm. So sagt der humanistisch Gebildete das, was ein schlichteres Gemüt wie Frau Ypsilanti so formulieren würde: "Wenn die FDP nicht will, dann gehen wir eben mit den Linken".

Herzlich, Zettel

Pelle ( Gast )
Beiträge:

30.03.2008 23:21
#13 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Soweit ich die Nachrichten vom heutigen Tage (30-3-2008) richtig verstanden habe, ist Fr. Yps. von einer Tolerierung ihrer Person durch die Kommunisten abgerückt und strebt nun eine Koalition mit den Linken an! (Quelle: Nachrichtendurchsagen des heutigen Tages im Radio) Wenn es so stimmt, ist das sicher ein Grund, sich zu sorgen.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.03.2008 23:43
#14 RE: Zitat des Tages: Was Frau Ypsilanti irgendwann sagen muß Antworten

Zitat von Pelle
Soweit ich die Nachrichten vom heutigen Tage (30-3-2008) richtig verstanden habe, ist Fr. Yps. von einer Tolerierung ihrer Person durch die Kommunisten abgerückt und strebt nun eine Koalition mit den Linken an! (Quelle: Nachrichtendurchsagen des heutigen Tages im Radio) Wenn es so stimmt, ist das sicher ein Grund, sich zu sorgen.

Das ist, lieber Pelle, wohl ein Ente gewesen.

Hier ist ein aktuelles Interview mit Frau Ypsilanti. Sie hat ihre Linie nicht geändert: Minderheitsregierung, gewählt mit den Stimmen der Kommunisten. Wenn es denn eine Mehrheit dafür gäbe.

Was sie schon seit einiger Zeit betont, ist der offensichtliche Versuch, mit einer Volksfront- Mehrheit der amtierenden Regierung Koch ein Bein zu stellen. Etwa durch einen gemeinsam mit den Kommunisten verabschiedeten Haushalt.

Dazu gab es vor Wochen schon Äußerungen aus der Regierung: Na, dann soll sie das mal versuchen. Einen Haushaltsplan aufzustellen ohne die Kompetenz der Ministerialbürokratie, die das üblicherweise macht.

Ich halte diese Idee von Frau Ypsilanti in der Tat für abenteuerlich. Das Haushaltsrecht liegt zwar beim Parlament, aber es benötigt, um es auszuüben, die in der Regierung vorhandene Sachkompetenz.

Herzlich, Zettel

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