Als es vor einem Jahr ein Thema war, habe ich dazu das eine oder andere nachgelesen. Unter anderem, daß bei der Tour schon immer gedopt wurde; in den Anfängen mit Alkohol. Da war das Fahren vermutlich noch schöner als heute mit Epo-Doping.
Zitat von ZettelUnter anderem, daß bei der Tour schon immer gedopt wurde; in den Anfängen mit Alkohol. Da war das Fahren vermutlich noch schöner als heute mit Epo-Doping.
War nicht der erste Sieger ein Franzose, der zwischendurch irgendwo auf eine Flasche Wein einkehrte und trotzdem mit Riesenvorsprung gewann? Garantiert nicht gedopt sind übrigens die österreichischen Kicker.
Aber ernsthaft: Warum ist Doping eigentlich verboten? Seit jeher gewinnt derjenige, der besser dopt bzw. nicht erwischt wird. Es war ja früher ein offenes Geheimnis, dass die USA und der Ostblock um die Wette dopten. Legendär der Schwimmtrainer der ostdeutschen Schwimmerinnen. Angesprochen auf deren tiefe Stimmen und enorm breite Rücken: "Die sollen nicht singen, sondern schwimmen!" Wunderbar passend dazu eine Szene aus "Top Secret", in welcher die erfolgreichen Schwimmerinnen den am. Rockstar Nick Rivers begrüßen. Lauter übertrieben geschminkte Bodybuilder mit blonden Perücken . überhaupt ein sehr zu empfehlender Film, weil er rotzfrech absolut alles durch den Kakao zieht.
Zitat von RainerAber ernsthaft: Warum ist Doping eigentlich verboten? Seit jeher gewinnt derjenige, der besser dopt bzw. nicht erwischt wird.
Und genau deshalb, lieber Rainer, muß es meines Erachtens verboten werden.
Wenn jemand dopt und sich damit gesundheitlich gefährdet, mag das seine Sache sein, die seines Rennstalls, der Trainer, der Ärzte.
Aber er verschafft sich damit einen unlauteren Wettbewerbsvorteil. Er stellt die Mitbewerber vor die Wahl, entweder ebenfalls zu dopen oder zu verlieren.
Das ist jedenfalls mir als Zuschauer nicht egal. Wenn ich Sport angucke, dann will ich nicht betrogen werden. Nicht, weil mein Zeigefinger moralisierend in die Höhe fährt. Sondern weil es mir das Vergnügen nimmt.
Lieber Zettel, das Grundproblem ist doch folgendes: Doping IST verboten, wird aber natürlich weiterhin betrieben. Aus meiner Sicht gibt es nur zwei faire Lösungen: 1. Völlige Aufhebung des Dopingverbots. 2. Ausnahmslos jeder Athlet wird getestet, anstatt, wie jetzt, nur Stichproben zu erheben.
Meine Lieblingslösung wäre 2. Das würde sämtliche Sportarten weitaus spannender gestalten! Tagelanges Warten auf die Dopingergebnisse des 100-Meter-Laufs, bis das Ergebnis offiziell verkündet wird.
Zitat von RainerAber ernsthaft: Warum ist Doping eigentlich verboten? Seit jeher gewinnt derjenige, der besser dopt bzw. nicht erwischt wird.
Und genau deshalb, lieber Rainer, muß es meines Erachtens verboten werden.
Wenn jemand dopt und sich damit gesundheitlich gefährdet, mag das seine Sache sein, die seines Rennstalls, der Trainer, der Ärzte.
Aber er verschafft sich damit einen unlauteren Wettbewerbsvorteil. Er stellt die Mitbewerber vor die Wahl, entweder ebenfalls zu dopen oder zu verlieren.
Das ist jedenfalls mir als Zuschauer nicht egal. Wenn ich Sport angucke, dann will ich nicht betrogen werden. Nicht, weil mein Zeigefinger moralisierend in die Höhe fährt. Sondern weil es mir das Vergnügen nimmt.
Herzlich, Zettel
Nein, lieber Zettel, betrogen hat keiner und insofern stimmt auch die Aussage eines J. Ulrich. Ich, als alter Radsportfan, und bis 2006 begeisterter Anhänger von Jan Ullrich, habe schon vor zwei Jahren von dem Gedanken eines Kräftemessen auf "Naturbasis" Abschied genommen, und schaue seit der Zeit nur noch Snooker auf Eurosport.
Schlagwort Doping! Ich möchte hier gar nicht über die Sportler, ihre Beweggründe und die Leistungsvorgaben von Sponsoren reden, auch nicht über den Wunsch Geld zu verdienen und das auf Kosten der eigenen Gesundheit.
Man könnte hier Zig-Beispiele für stark gesundheitsschädigende Arbeiten anführen. Viel schlimmer ist die Heuchelei und das Moralapostelverhalten vieler Zeitungen, Fernsehsender und den bewußten Versuch Meinung und Stimmung zu machen.
Fakt ist: Im Radsport ist ganz sicher nicht betrogen oder belogen worden. Warum? Weil, alle Leistungen der letzten Jahre (letzten Jahrzente) unter gleichen Bedingungen (flächendeckendes Doping) erreicht worden sind. Jeder hat gewußt wie es geht und auch angewandt, für welche Art des Doping man sich auch immer entschieden hat.
Alle Medien haben es gewußt. Absolut. (Nicht nur im Radsport) aber da mit Sicherheit. ÖR, Reporter, Journalisten waren hautnah dran, und teilweise auch befreundet.
Und die Medien greifen das Thema Doping nur deshalb auf, weil sie nicht mehr daran vorbeikommen und weil bei einem „netten kleinen Eklat“, die Einschaltquoten in die Höhe gehen. Wohlgemerkt bei uns, aber sollten die Medien eine wirkliche Aussage zu den olympischen Spielen in China machen, hinsichtlich Doping, müssten sie sofort absagen, wie schon getan bei der Tour de France. Nein, olympische Spiele sind von internationalem Interesse wiederum so brisant, das man das nicht tun wird. Es ist und war niemals ein Doping nur im Radsport, nur hier ist das Interesse im Moment zumindestens am größten, ich warte einfach mal die olympischen Spiele ab.
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