Daß Obama Hillary Clinton zu seiner Vize- Kandidatin machen würde, war eine Möglichkeit, die ich allerdings damals für unplausibel gehalten habe.
Aber immerhin - das hätte ihm zusätzliche Stimmen gebracht. Was aber läßt ihn sie jetzt zur Außenministerin machen? Und dazu noch Robert Gates zum Verteidigungsminister? Dazu stelle ich in diesem Artikel einige Überlegungen an.
Daß Robert Gates in die Regierung Obama mit größerer Wahrscheinlichkeit übernommen werden könnte, wurde schon recht füh im Wahlkampf deutlich. Ich wies darauf vier Monate vor der Wahl hin: http://markphaverkamp.blogspot.com/2008/...-und-gates.html
Zitat von George FriedmanAs soon as the election results were in, Obama understood that he was in a difficult political situation. Institutionally, the Democrats had won substantial victories, both in Congress and the presidency. Personally, Obama had won two very narrow victories. He had won the Democratic nomination by a very thin margin, and then won the general election by a fairly thin margin in the popular vote, despite a wide victory in the electoral college.
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Presidents are not as powerful as they are often imagined to be. Apart from institutional constraints, presidents must constantly deal with public opinion. Congress is watching the polls, as all of the representatives and a third of the senators will be running for re-election in two years. No matter how many Democrats are in Congress, their first loyalty is to their own careers, and collapsing public opinion polls for a Democratic president can destroy them. Knowing this, they have a strong incentive to oppose an unpopular president — even one from their own party — or they might be replaced with others who will oppose him. If Obama wants to be powerful, he must keep Congress on his side, and that means he must keep his numbers up. He is undoubtedly getting the honeymoon bounce now. He needs to hold that.
Obama appears to understand this problem clearly. It would take a very small shift in public opinion polls after the election to put him on the defensive, and any substantial mistakes could sink his approval rating into the low 40s. George W. Bush’s basic political mistake in 2004 was not understanding how thin his margin was. He took his election as vindication of his Iraq policy, without understanding how rapidly his mandate could transform itself in a profound reversal of public opinion. Having very little margin in his public opinion polls, Bush doubled down on his Iraq policy. When that failed to pay off, he ended up with a failed presidency.
Bush was not expecting that to happen, and Obama does not expect it for himself. Obama, however, has drawn the obvious conclusion that what he expects and what might happen are two different things. Therefore, unlike Bush, he appears to be trying to expand his approval ratings as his first priority, in order to give himself room for maneuver later. Everything we see in his first two weeks of shaping his presidency seems to be designed to do two things: increase his standing in the Democratic Party, and try to bring some of those who voted against him into his coalition.
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With the example of Bush’s failure before him, as well as Bill Clinton’s disastrous experience in the 1994 mid-term election, Obama is under significant constraints in shaping his presidency. His selection of Hillary Clinton is meant to nail down the rightward wing of his supporters in general, and Clinton supporters in particular. His appointment of Geithner at the Treasury and the rumored re-appointment of Gates as secretary of defense are designed to reassure the leftward wing of McCain supporters that he is not going off on a radical tear. Obama’s gamble is that (to select some arbitrary numbers), for every alienated ideological liberal, he will win over two lukewarm McCain supporters.
Der zukünftige President elect - streng genommen ist er es noch nicht - hat Hillary wohl im Zuge eines Handels berufen: die Clintons unterstützen ihn und er gibt ihr ein Amt.
Und Gates - er darf die Verantwortung für den Krieg behalten, damit im Zweifelsfall Obama nicht Schuld ist.
PS. Es ist übrigens überhaupt nicht unüblich oder nicht ins amerikanische System passend, von einem Zweig in den anderen zu wechseln. Es ist schon zig mal passiert, auch Obama und sein Vize tun es nun. D.h. apropos Vize - ist der nun Exekutive oder Legislative?
In Antwort auf:Es würde mich nicht wundern, wenn er auch noch John McCain irgendwie in seine Regierung holen würde; vielleicht als Special Adviser to the President oder dergleichen.
Ich hoffe nur, McCain hat so viel Selbstrespekt auf solche Spielchen nicht einzugehen. Bei mir würde er dadurch sicherlich den größten Teil des Respekts den ich vor ihm habe dadurch verlieren.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Laissez faire, laissez aller, laissez abimer.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
Ja, der gedruckte "Spiegel" bringt das heute auch.
Ich habe das vor ein paar Tagen irgendwo geschrieben: Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis Hillary zurücktritt.
Obama macht genau die Außenpolitik - Iran, Rußland, jetzt Südamerika -, die sie im Wahlkampf immer an ihm kritisiert hat. Wie lange kann sie es noch verantworten, dafür das Feigenblatt abzugeben?
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