Die Junge Freiheit versteht sich als konservativ, wird aber hier und da als Sprachrohr der Neuen Rechten und als Scharnier zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus angesehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit Entsprechend ist sie ein populäres Ziel von Nichtkonservativen, und ein Interview in der JF hat schon die eine oder andere Karriere beendet.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Interessant sind dazu auch die Kommentare zu dem Artikel von Andi Popp, in dem dieser sich für das Interview mehr oder weniger entschuldigt: Zum Interview mit der jungen Freiheit In den Kommentaren zu den Artikeln von Seipenbusch und Popp werden Leser der Jungen Freiheit offenbar regelmäßig als Glatzen und rechte Schläger betrachtet. Da scheinen viele heute schon in so einer Art Parallelwelt zu leben ...
Zitat von RobinInteressant sind dazu auch die Kommentare zu dem Artikel von Andi Popp, in dem dieser sich für das Interview mehr oder weniger entschuldigt: Zum Interview mit der jungen Freiheit
Aha, danke für den Hinweis!
Zitat von RobinIn den Kommentaren zu den Artikeln von Seipenbusch und Popp werden Leser der Jungen Freiheit offenbar regelmäßig als Glatzen und rechte Schläger betrachtet. Da scheinen viele heute schon in so einer Art Parallelwelt zu leben ...
Nu, aber einige der Kommentatoren (nach meiner völlig unwissenschaftlichen Stichprobe der ersten 50 Kommentare vielleicht ein Drittel) argumentieren genau gegen diesen Beißreflex. Das lässt hoffen.
Ich habe die JF mal 2003 (?) ein paar Monate lang im Probeabo gelesen, fand sie konservativ aber nicht rechtsradikal, habe das Abo dann aber nicht verlängert, weil es irgendwann immer das gleiche war - wenn ich vorab ziemlich genau weiß, was ein Autor schreiben wird, dann muss ich die Zeit nicht investieren, das Blatt tatsächlich zu lesen.
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Zitat von JFTatsächlich hat sich Popp nach den ersten Medienreaktionen erschrocken von sich selbst distanziert, er will eine „eilige Interviewanfrage“ der JF erhalten haben, mit deren Namen er nichts habe anfangen können. Beim Interview sei er „aus allen Wolken gefallen“ wegen der suggestiven Gesprächsführung. In der abgetippten Fassung des Gesprächs sei ihm „jedes Wort im Mund rumgedreht“ worden. Dabei habe er sogar noch im Online-Lexikon Wikipedia gelesen, daß auch Ephraim Kishon der JF schon ein Interview gegeben habe und das Gespräch schließlich mit Änderungen autorisiert. Er hat sich inzwischen entschuldigt, mit „diesem seltsamen Blatt“ gesprochen zu haben.
...
Andreas Popp wurde das Interview also wie üblich schriftlich zur Autorisierung vorgelegt. Er hat nur wenige Passagen geändert und das Interview dann zur Veröffentlichung freigegeben. Popp hatte im Verlaufe des Interview-Prozesses zwischen dem 28. August und dem 3. September insgesamt zwölf Mal per E-Mail Kontakt mit unserem Redakteur Moritz Schwarz. Mehr kann man wirklich nicht machen.
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Ich habe nach dem Erscheinen des JF-Interviews meinen Piraten-affinen Bekannten zu dieser Parteispitze gratuliert ... leider zu früh. Dieser kriecherische Rückzug ist erbärmlich.
Die JF habe ich noch nie in Papierform gelesen, aber ab und an stolpert man über Verlinkungen ... und ich hab da noch nie was Beanstandenswertes bemerkt. Dieser JF-Beißreflex ist einfach unwürdig. Gerne würde ich auch mal ein Interview der Jungen Welt mit Götz Kubitschek, oder Rolf Schlierer lesen, aber sowas wird wohl nicht passieren ... an wem liegt das wohl?
Ist wohl wirklich ein Lackmustest für die PPD - hoffentlich bleiben sie doch Freiheitsfreunde und offen in alle Richtungen. Mal gucken.
Gruß, Calimero
---------------------------------------------------- ... und im übrigen sollte sich jeder, der sich um die Zukunft Sorgen macht, mal zehn-, bis zwanzig Jahre alte Sci-Fi-Filme ansehen.
Zitat von CalimeroDie JF habe ich noch nie in Papierform gelesen
Die Papierform lohnt sich. Die Anzeigen sind... eigen. Das beste Argument für die Scharnierfunktion der JF hin zum Extremismus sind die Leute, die glauben, mit einer Anzeige in der JF ihre Klientel erreichen zu können. Teilweise sehr blut-und-bodig. Zumindest war das seinerzeit so.
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Calimero, was hat das denn mit Kriecherei zu tun? Der Mann hat halt der JF ein Interview gegeben, ist unsanft darüber aufgeklärt worden das die "Freiheit" im Namen der Zeitung eher im Sinne der FPÖ als im Sinne von "Freiheit statt Angst" zu verstehen ist, und hat daraufhin klar gestellt, dass er mit diesem Millieu eigentlich nichts zu tun haben will.
Also, wer bisher noch nie was von der JF gehört hat, und nicht weiß, was mit Leuten passieren kann, die der JF ein Interview geben ... dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Ich finde es schlimm, dass Leute meinen, sich entschuldigen zu müssen, wenn sie einer in Deutschland frei verkäuflichen Zeitung ein Interview geben. Von den Piraten hätte ich mir etwas mehr Standhaftigkeit gewünscht. Das ist schon alles.
Gruß, Calimero
---------------------------------------------------- ... und im übrigen sollte sich jeder, der sich um die Zukunft Sorgen macht, mal zehn-, bis zwanzig Jahre alte Sci-Fi-Filme ansehen.
Zitat von CalimeroDie JF habe ich noch nie in Papierform gelesen
Die Papierform lohnt sich. Die Anzeigen sind... eigen. Das beste Argument für die Scharnierfunktion der JF hin zum Extremismus sind die Leute, die glauben, mit einer Anzeige in der JF ihre Klientel erreichen zu können. Teilweise sehr blut-und-bodig. Zumindest war das seinerzeit so.
Das war auch so, als mir jemand vor ein paar Jahren mal ein paar Exemplare geschickt hat. Blut-und-bodig ist mild ausgedrückt. Da war die extreme Rechte zugange.
Ich habe, lieber Gorgasal, nie verstanden, wie es überhaupt eine Grauzone zwischen Konservativen und Rechtsextremen geben kann. Was haben Befürworter der Freiheit mit deren Gegnern gemeinsam, was haben Menschen, die Anstand und Ordnung schätzen, mit krakeelenden Revoluzzern gemeinsam?
Rechtsextreme sind die politischen Verwandten des Linksextremismus. Konservative sind die politischen Verwandten des Liberalismus.
Konservative, die zum Rechtsextremismus hinschielen, sind aus meiner Sicht keine Konservativen. Sie sind Fellow Travellers des Rechtsextremismus; so, wie jeder Demokrat, der mit den Kommunisten paktiert, deren Geschäft betreibt.
Zitat von ZettelKonservative sind die politischen Verwandten des Liberalismus.
Oh nein! Konservative lassen zwar jeden sich selbst verwirklichen, wie er will, und sind insofern liberal, aber das nur in Bereichen, die dem Konservativen unwichtig sind, etwa hinsichtlich der Bepflanzung des Schrebergartens. Nach dieser Definition sind auch die Grünen die politischen Verwandten des Liberalismus (Sie dürfen selbst entscheiden, welche Art von Sexualität Sie praktizieren), ebenso die Sozialisten (welches Klavierstück Sie abends daheim spielen, entscheiden Sie selbst).
Bei Themen, die dem Konservativen, dem Grünen oder dem Sozialisten wichtig sind, hört die Liberalität ganz schnell auf.
Der Liberalismus ist diejenige Strömung, die sich auch dann für die Freiheit entscheidet, wenn der Liberale dabei mit den Zähnen knirscht. Die Abgrenzung zum Anarchismus ist, dass der Liberale noch Grenzen dabei hat.
Zitat von ZettelKonservative, die zum Rechtsextremismus hinschielen, sind aus meiner Sicht keine Konservativen. Sie sind Fellow Travellers des Rechtsextremismus; so, wie jeder Demokrat, der mit den Kommunisten paktiert, deren Geschäft betreibt.
Ich verstehe schon, was Sie meinen, aber da verabsolutieren Sie Ihre persönliche politische Kategorisierung. Derlei Aussagen hängen natürlich ganz entschieden von der eigenen Definition ab, und wenn Sie "Konservatismus" unter anderem definieren als "ist himmelweit vom Rechtsextremismus entfernt", dann haben Sie zwar recht mit Ihrer Abgrenzung, aber Ihre Definition ist Ihre eigene.
Wenn man "Konservatismus" jetzt auf die Schnelle definiert als "interessiert an der Bewahrung gewachsener Strukturen", dann sagt das erst einmal nichts darüber aus, wie man diese Bewahrung durchführen will. Steuervorteile für klassische Familien? Keine Eingetragene Lebenspartnerschaft? Gesellschaftliches "Schneiden" von Schwulen? Verbindliche Sexualaufklärung in der Schule, dabei nur die Hetero-Variante? Krankenkassenbezahlung von Hormonbehandlungen für Schwule? Verpflichtende Hormonbehandlungen? Irgendwann ist halt die Grenze zum Rechtsextremismus überschritten, und ich bestreite, dass dieser Punkt so einfach festzulegen ist. Das ist meiner Ansicht nach eher ein Fall von "Ich weiß, was Rechtsextremismus ist, wenn ich ihm begegne."
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Er hält das Interview halt nachträglich für einen Fehler, was sein gutes Recht ist und wofür er gute Gründe hätte:
Die Piratenpartei beackert nun mal ein sehr kleines Themenfeld, viel mehr als digitale Privatsphäre haben die derzeit nicht zu bieten. Ihre einzige Chance besteht darin, dass genügend Wähler dieses Feld für wichtig genug halten um über die das absolute Nichts das sich da bei anderen Themengebieten auftut hinwegzusehen. Da hilft es nun wirklich nicht, wenn da ein "hohes Tier" ins Wespennest stolpert. Solche Missgeschicke haben das Potential, den durch Ursula zusammengekehrten Sympathisantenhaufen wieder in alle Winde zu verstreuen. Jetzt brechen die ganzen Konfliktlinien auf: Die eher linken Anhänger, die nach der Geschichte mit dem wirren Holocaustleugner eh schon irritiert waren sind -- abhängig davon ob Vorsatz oder Versagen unterstellt wird -- entsetzt entweder über die mangelnde Abgrenzung oder über mangelnden Instinkt, die eher Rechtslastigen sind entsetzt über die Distanzierung.
In Antwort auf: Ich finde es schlimm, dass Leute meinen, sich entschuldigen zu müssen, wenn sie einer in Deutschland frei verkäuflichen Zeitung ein Interview geben
Was findest du denn daran schlimm? Wenn der stellvertretende Vorsitzende der CDU dem frei verkäuflichen Zentralorgan der MLPD ein Interview geben würde wäre die Hölle los. Ein Verfassungsschutzbeamter der jeden Freitag auf eine Hausbesetzerparty ginge hätte auch einiges zu erklären, genau wie der konservative Kirchenführer der auf Drogen mit Callboys rumvögelt. Da wird halt Abgrenzung eingefordert, ganz einfach weil man mit gewissen Leuten nichts zu tun haben will. In einer vergleichsweise offenen Gesellschaft wie der unsrigen wird man halt nicht zuletzt auch darüber verortet, welche Meinungen man für diskutabel erachtet und bei wem man für seine Positionen wirbt. Das gilt natürlich insbesondere für Funktionsträger die Firmen, Bewegungen oder Parteien repräsentieren.
In Antwort auf:Ich habe, lieber Gorgasal, nie verstanden, wie es überhaupt eine Grauzone zwischen Konservativen und Rechtsextremen geben kann. Was haben Befürworter der Freiheit mit deren Gegnern gemeinsam, was haben Menschen, die Anstand und Ordnung schätzen, mit krakeelenden Revoluzzern gemeinsam?
Es gibt halt starke Übereinstimmungen auf Ebene der policy durch die die Differenzen auf der Ebene der polity überbrückt werden. So einfach ist das.
es ist ein Kreuz mit einer Netbook-Tastatur, die man nicht gewöhnt ist. Ich hatte Ihnen eine richtig lange Antwort geschrieben, weil die Frage ja (nicht nur zwischen uns) zentral ist. Dann habe ich offenbar auf irgendwelche Tasten gehauen, die alles gelöscht haben. (So, wie die GPRS-Verbindung gern ohne Warnung abreißt und dann meine ZR-Entwürfe nicht mehr gespeichert werden).
Jetzt mache ich eine Flasche Wein auf und lese ein gutes Buch.
Zitat von Zetteles ist ein Kreuz mit einer Netbook-Tastatur, die man nicht gewöhnt ist. Ich hatte Ihnen eine richtig lange Antwort geschrieben, weil die Frage ja (nicht nur zwischen uns) zentral ist. Dann habe ich offenbar auf irgendwelche Tasten gehauen, die alles gelöscht haben. (So, wie die GPRS-Verbindung gern ohne Warnung abreißt und dann meine ZR-Entwürfe nicht mehr gespeichert werden). Jetzt mache ich eine Flasche Wein auf und lese ein gutes Buch.
Oh, mein Beileid zum Ableben Ihres Beitrags...
Wenn ich einen längeren Beitrag verfasse, dann kopiere ich ihn immer erst in eine Textdatei, bevor ich ihn abschicke - wenn dann etwas schiefgeht, habe ich den Beitrag zumindest noch.
Ich hoffe, Buch und Wein haben Sie ein wenig entschädigt , und ich freue mich darauf, vielleicht eine Rekonstruktion Ihrer Gedanken zu lesen.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
ich kann alle ihre Argumente durchaus nachvollziehen, obwohl sie mit dem Beispiel des Verfassungsschützers und des Kirchenführers irgendwie unser Spielfeld verlassen.
Der Punkt ist doch der, dass die PPD sich explizit nicht links oder rechts einsortieren lassen möchte, und das JF-Interview hatte mir gezeigt, dass sie das auch ernst meinen. Der anschließende Kotau vorm linken Mainstream hat das Bild aber wieder zerstört. Popp hätte standhaft bleiben müssen und als Ausgleich vielleicht der Jungen Welt ein Interview geben sollen. Das hätte gezeigt, dass sie wirklich mit allen reden wollen (und können).
Der nächste Punkt ist der, dass ein stellv. Parteivorsitzender in Deutschland irgendwie schon mal was von der JF gehört haben muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einigermaßen politikinteressierter Mensch hierzulande nicht weiß, dass er sich da in ein Minenfeld begibt. Wenn er nicht wusste wo die JF politisch einzuordnen ist, ist er ein Naivling. Wenn er es wusste, hätte er im Nachgang nicht den reuigen Sünder spielen dürfen, als die Sache Wellen schlug.
Der dritte Punkt ist: Warum wird die JF eigentlich so verteufelt? Peter Scholl-Latour hat sich da schon positiv geäußert, letztens hat Eckhard Henscheid dort publiziert. Die JF ist konservativ, ja. Von mir aus auch rechts-konservativ, aber eben keine Nazi-Postille. Im Gegensatz zur jungen Welt z.B. steht sie eindeutig zur FdGO. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die JF heute die Themen so aufgreift, wie vor zwanzig Jahren die FAZ. Nun kenne ich die FAZ von vor zwanzig Jahren nicht, aber anscheinend ist die JF eine der wenigen Zeitungen, die noch nicht von taz-Sprösslingen unterwandert wurde ... im Gegensatz zu Spiegel, Welt und eben der FAZ.
So, weil wir grad im Thema stecken: In der JF von heute: Die Piratenjagd ist eröffnet
---------------------------------------------------- ... und im übrigen sollte sich jeder, der sich um die Zukunft Sorgen macht, mal zehn-, bis zwanzig Jahre alte Sci-Fi-Filme ansehen.
Wenn sich ein Piraten-Vorständler besorgt zum Iranischen Atomprogramm äußert, wollen ihn seine Mitfreibeuter am liebsten über die Planke gehen lassen, oder ihn zumindest kielholen. Der Kommentarbereich spricht Bände...
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Zitat von CalimeroWenn sich ein Piraten-Vorständler besorgt zum Iranischen Atomprogramm äußert, wollen ihn seine Mitfreibeuter am liebsten über die Planke gehen lassen, oder ihn zumindest kielholen. Der Kommentarbereich spricht Bände... http://aaron-koenig.blogspot.com/2010/02...n-diktatur.html
Interessanter Link, danke!
Ich hatte gegen diese Piratenpartei von Anfang an eine tiefe Abneigung, weil ich nicht nachvollziehen kann, daß eine Partei sich selbst als Kriminelle tituliert; schließlich ist die Piraterie eines der größten Probleme des internationalen Verbrechens.
Die Reaktionen auf den Artikel von Aaron König verstärken den Verdacht, daß es sich bei zumindest vielen dieser Piraten um Linke bis Linksextreme handelt, denen die Grünen zu muffig und die Kommunisten zu leninistisch sind.
Zitat von ZettelDie Reaktionen auf den Artikel von Aaron König verstärken den Verdacht, daß es sich bei zumindest vielen dieser Piraten um Linke bis Linksextreme handelt, denen die Grünen zu muffig und die Kommunisten zu leninistisch sind.
Ich fürchte, das liegt einfach daran, dass die allermeisten Piraten unter 30 bis maximal 35 Jahre alt sind. In diesem Alter scheint dieses Gedankengut nicht sonderlich extrem zu sein, sondern Mainstream.
-- La sabiduría se reduce a no olvidar jamás, ni la nada que es el hombre, ni la belleza que nace a veces en sus manos. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von ZettelDie Reaktionen auf den Artikel von Aaron König verstärken den Verdacht, daß es sich bei zumindest vielen dieser Piraten um Linke bis Linksextreme handelt, denen die Grünen zu muffig und die Kommunisten zu leninistisch sind.
Ich fürchte, das liegt einfach daran, dass die allermeisten Piraten unter 30 bis maximal 35 Jahre alt sind. In diesem Alter scheint dieses Gedankengut nicht sonderlich extrem zu sein, sondern Mainstream.
Am Alter würde ich das nicht festmachen wollen, eher an der Sozialisation. Mich haben die Kommentare echt erschreckt, wie hasserfüllt Leute verbal gegen ihre Mitstreiter vorgehen können. Dass die Kommentatoren links ausgerichtet sind, steht ja außer Frage ... aber warum fallen sie derart gehässig ("verpiss dich", "wir distanzieren uns" etc.) über den Mann her? Wo doch gerade Linke sonst ständig mit allen reden und "drüber diskutieren" wollen (auch wenn es Diktatoren oder Terroristen sind)?
Die PPD ist damit für mich komplett gestorben. Einen politischen Arm des schwarzen "autonomen" Blocks brauche ich echt nicht.
Sie hatten ihre Chance ... und sie haben sie vergeigt.
Enttäuscht, Calimero
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Zitat von GorgasalDDie Junge Freiheit versteht sich als konservativ, wird aber hier und da als Sprachrohr der Neuen Rechten und als Scharnier zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus angesehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Junge_Freiheit
Ich beobachte die Diskussion um diesen Artikel seit Jahren und diese Wiki-Seite und insb. die Formulierung von der Scharnierfunktion hat eine Geschichte, an der Kafka seine helle Freude gehabt hätte.
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