Es wundert mich ein bissl, dass dieses Thema hier noch nicht aufgegriffen wurde. 50 Mio deutsche Steuergroschen für austiegswillige Taliban verspricht Guido Westerwelle, um Afghanistan zu "befrieden".
Kann mir bitte irgendwer erklären, was an dieser deutschen "Afghanistan-Strategie" gut ist? Ich würde mich über Aufklärung freuen.
Herzlich, Calimero
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Zitat von CalimeroEs wundert mich ein bissl, dass dieses Thema hier noch nicht aufgegriffen wurde. 50 Mio deutsche Steuergroschen für austiegswillige Taliban verspricht Guido Westerwelle, um Afghanistan zu "befrieden". http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,674048,00.html Mein erster Gedanke dazu: Häh? Wie d*** (hier bitte beliebiges D*-Wort einsetzen) ist das denn???
Bisher weiß man noch gar nicht, was genau dahinter stecken soll. Wenn man tatsächlich mit den Taliban um den Sold konkurrieren will, sind sowohl die angestrebte Gesamtsumme von 500 Millionen (50 Millionen aus Deutschland) als auch die Idee lächerlich. Zumal man ja vor allem erst einmal die Sicherheit der Aussteiger garantieren müßte. Eventuell will man aber Banden und Dorfmilizen befrieden, um Verkehrsrouten abzusichern, wie es mit einigem Erfolg von Najibullah gemacht wurde. Das wäre dann ein sinnvoller Beitrag.
-- Der Weg zur Hölle beginnt mit dem Monopol auf Moral.
Zitat von CalimeroEs wundert mich ein bissl, dass dieses Thema hier noch nicht aufgegriffen wurde. 50 Mio deutsche Steuergroschen für austiegswillige Taliban verspricht Guido Westerwelle, um Afghanistan zu "befrieden". http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,674048,00.html Mein erster Gedanke dazu: Häh? Wie d*** (hier bitte beliebiges D*-Wort einsetzen) ist das denn???
Bisher weiß man noch gar nicht, was genau dahinter stecken soll.
Ich halte das für eine unausgegorene Idee. Entscheidend für den Ausgang des Afghanistan-Kriegs ist es, auf wessen Seite sich die Stämme stellen. Diese werden sich auf dessen Seite stellen, den sie für den Stärkeren halten.
Jeder afghanische Dorfälteste hat in diesem Punkt mehr Verstand als offenbar unser Außenminister. Er wird sich sagen, daß es ihm wenig nützt, von den Deutschen schönes Geld zu nehmen, wenn diese und die Amis anschließend abziehen, wenn die afghanische Regierung ihn dann auch nicht schützen kann und er also der Rache der Taliban ausgeliefert sein wird.
Zitat von califax Eventuell will man aber Banden und Dorfmilizen befrieden, um Verkehrsrouten abzusichern, wie es mit einigem Erfolg von Najibullah gemacht wurde. Das wäre dann ein sinnvoller Beitrag.
Naja, soo doll war Najibullahs Erfolg wohl nicht, wenn ich mich an seine letzten Bilder erinnere. Außerdem muss ich mich da immer an Scholl-Latours Worte erinnern, das Afghanen zwar nicht käuflich, aber "mietbar" seien.
Mit Geld, welches anscheinend in Deutschland im Überfluss vorhanden ist, kann man m.E. dort nichts erreichen ... es müssten vielmehr "sichere Inseln" errichtet werden, auf das Individuen lieber in diesen leben wollen als unter den Clanchefs.
Wunschdenken, zugegeben. Man steckt halt nicht drin. Aber dort Geld für "Resozialisierungsprogramme" rauszuhauen ist in meinen Augen gefährlicher Unsinn.
Beste Grüße, Calimero
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Jetzt hat auch Richard Wagner auf der Achse einen wie immer sehr treffenden Kommentar zum Thema geschrieben: "Westerwelle will aus Taliban Friseure machen"
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