Zitat von ZettelOstern ist ein Fest in Pastelltönen.
In Deutschland, vielleicht, aber schauen Sie doch mal hinter die Berge, lieber Zettel. (Bei mir hier den Böhmerwald, bei Ihnen wird es wohl eher das Erzgebirge sein.) Dort ist immer noch am Ostermontag Pomlázka angesagt, ein Brauch, zu dem wirklich nur die allergrellsten Farben passen.
Der weibliche Teil der Bevölkerung wird dort unbarmherzig mit Ruten traktiert, verbunden mit der erpresserischen Forderungen nach Herausgabe kunstvoll bemalter Hühnereier. Wir wissen natürlich, daß es sich dabei nur um einen gemeinenen Vorwand handeln kann, denn die Männer und auch Buben in diesem Land nehmen ja viel lieber Bier zu sich, als Hühnereier.
Dieser hinterwäldlerische Brauch scheint aber bereits auch auf die eingewanderten Holländer überzugreifen. Wenn man sich deren Gesichtsausdruck (ca.in der Mitte der reich bebilderten Seite) betrachtet, scheint es ihnen auch noch großes Vergnügen zu bereiten! (Was sollen wir aber von diesen Leuten auch Anderes erwarten, wenn man sich die letzten Wahlergebnisse in den Niederlanden ansieht.) Das es aber auch bei weltoffenen englischsprachigen Ausländern auf Begeisterung stößt, und diese auch noch die erlegte "Strecke" im Internet dokumentieren, das macht mich aber schon echt betroffen.
Es wäre wirklich an der Zeit, daß man mit einer entsprechenden EU-Richtlinie diesem rebellischen Stamm endlich zeigt, wo die Grenzen des lokalen Brauchtums liegen. (Ich denke an ein klares Verbot die betrefenden waffenähnlichen Instrumente ("Pomlázka") herzustellen, zu handeln und zu besitzen, natürlich verbunden mit einer Internetsperre für alle Seiten, die diesen Kult verherrlichen oder Bauanleitungen für diese Waffen beinhalten.) Das sollte doch möglich sein, die Tschechen gehören ja mehrheitlich nicht einmal dem islamischen Glauben an, der ja bezüglich der Bräuche berechtigterweise einen besonderen Schutz genießt.
In diesem Sinne würde ich mir wünschen, daß die Zimmerleute am Montag der geschlagenen und erniedrigten tschechischen Frauen und Mädchen gedenken und sich außerdem für die ausnahmslose Umsetzung des Gender-Mainstreaming Gedankens endlich auch jenseits aller Berge und Täler einsetzen.
In diesem Sinne, fröhliche Ostern! Herzlich, Ungelt.
Ihr habt ja lustige Bräuche, lieber Ungelt - Frauenhauen, ts, ts, ts.
Die hier beheimateten (euch Tschechen ja nicht unverwandten) Sorben lassens zu Ostern aber auch ordentlich krachen. Die Osterreiter sind wirklich eine eindrucksvolle Augenweide.
Ein frohes Osterfest allen Zimmerleuten wünscht herzlich ... Calimero
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Zitat von CalimeroIhr habt ja lustige Bräuche, lieber Ungelt - Frauenhauen, ts, ts, ts.
Es ist ja nur für einen sehr guten Zweck, wie Radio Praha erklärt:
Einfacher dekoriert man hart gekochte Eier – vejce natvrdo, die meistens nur gefärbt beziehungsweise mit Stickern beklebt werden. Sie spielen am Ostermontag – Velikonoční pondělí die Hauptrolle, an dem sich die Männer und Jungs hinter den Mädchen hermachen, um die bunten Eier von ihnen zu bekommen. Der Junge muss das Mädchen mit einer Osterrute – pomlázka schlagen – vyšupat beziehungsweise vyšlehat, damit dieses gesund und jung bleibt. Die Rute wird nämlich aus jungen Gerten des Weidbaums – vrbové pruty geflochten – uplést, deren Kraft sich auf jeden überträgt, der damit geschlagen wurde. Und von dieser Verjüngung – omlazení wird auch der Name der Osterrute – pomlázka abgeleitet.
Für eine Verjüngung nehmen ja manche Frauen ganz freiwillig noch viel schlimmere Torturen in Kauf. Und natürlich, die Netten werden immer nur ganz zart "geschlagen".
So kann man auch seine Zuneigung zeigen, auch wenn man sonst etwas gehemmt sein mag.
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