Es gibt linke Etatisten, verlorene Konservative und Bonsailiberale. All denen fühle ich mich nicht zugehörig. Ich bin nachwievor der Ansicht, daß man mit dem Zurückdrängen des Religiösen nicht nur den Gottesglaubens, sondern die auch Gemeinden marginalisiert hat. Das Miteinander kann in aktiven Gemeinden in der Diaspora der Glaubenslosen sehr innig sein. Das können auch dem Glauben fern Stehende wie ich wahrnehmen.
Das Leben in einer religiösen Gemeinde ist für die meisten Menschen, auch für mich, kein gangbarer Weg. Ich halte mich an Werte, an Normen, die im Interesse aller einzuhalten sind, aber ich glaube nicht an einen Gott.
Ist ein religöser Kern für den Bestand von Gemeinden notwendig?
Ist die rein weltliche Gemeinde eine tragfähige Alternative für die Gesellschaft freier Menschen?
Ja, ich bin davon überzeugt, daß die social entrepreneurs nicht anderes als die Gründer neuer weltlichen Gemeinden sind. Ähnlich wie religiöse Gemeinden bieten sie ein Angebot für eine Nachfrage. Nicht für eine spirituelle, religiöse Nachfrage, aber für eine vielfältige Nachfrage, die in der Vielfalt des alltäglichen Lebens entsteht.
Die social entrepreneurs wenden sich Herausforderungen zu, die für andere, diskutierend bis an ihr Lebensende, Probleme bleiben werden. Sinnvoller wäre es, die Zeit sinnvoll zu nutzen. Um die Keime, die es bisher nur in einigen Regionen und Städten Deutschlands gibt, in ganz Deutschland auszusäen. Denn die Probleme gibt es meistens in ganz Deutschland, mal stärker, mal schwächer.
Libero
Man sollte vorsichtig sein in der Wahl seiner Feinde: Früher oder später wird man ihnen ähnlich.
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