Zitat von FAZDie Justizminister setzten sich auch für eine Frauenquote in den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein. ...
Angestrebt werde ein Gesetz mit festgelegter Quote, hieß es. Frau Merk sprach von vierzig Prozent Frauen in Aufsichtsräten. Auf die Frage nach Sanktionen, die ein solches Gesetz vorsehen müsste, sagte Frau Merk, sie halte mehr von Motivation als von Sanktion. Wo Frauen in Führungspositionen arbeiteten, habe das Unternehmen auch mehr Erfolg.
Na, was ein Glück, dass wir die Justizminister haben. Woher sollen deutsche Unternehmen denn sonst wissen, wie sie mehr Erfolg haben können? Selbst scheinen sie ja zu doof zu sein, um auf solche glänzenden Ideen zu kommen.
Bleibt natürlich nur noch eine Frage: wann kommt die Frauenquote für Justizminister der Länder? Bislang gibt es Justizministerinnen in Bayern (obige Frau Merk), Sachsen-Anhalt (Angela Kolb), Berlin (Gisela von der Aue), Mecklenburg-Vorpommern (Uta-Maria Kuder) und NRW (Roswitha Müller-Piepenkötter). Welche beiden Länder sollten denn nun ihre Justizminister austauschen oder umoperieren, um auf diese offensichtlich ideale Quote von 40% zu kommen? Wir wollen ja schließlich auch, dass Justizministerien erfolgreich arbeiten, nicht nur börsennotierte Unternehmen.
Halt nein, es gibt noch eine Frage! Wenn die Justizminister schon wissen, welche Frauenquote im Aufsichtsrat optimal ist, vielleicht können sie uns dann ja auch sagen, wieviele Frauen wir in anderen Positionen brauchen, damit Deutschland wieder vorankommt! Vielleicht 60% in der Softwareentwicklung? Und 30% am Hochofen? Wie wäre es mit 40% Männern in der Krippe? Oder 35% an der Kasse? Deutschland wartet auf Antworten!
-- El liberalismo pregona el derecho del individuo a envilecerse, siempre que su envilecimiento no estorbe el envilecimiento del vecino. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Interessant gerade Frau Merk im Heute Journal: "Wichtig für mein Vorankommen, war dass ich einen Mentor hatte und Frauen zusammenhalten. Frauen wählen Frauen" (aus dem Gedächtnis) Wenn Männer das machen würden.....
Wir haben eine Frau als Kanzlerin, einen homosexuellen Aussenminister, einen höheren Frauenanteil im Kabinett als in den Parteien (6 von 16 vs ca 25%) und einen schwarzen amerikanischen Präsidenten. Benachteiligung ist offenbar das drängendste Problem der westlichen Gesellschaft.
Und die nicht uninteressante Frage: Wieso fällt das in den Zuständigkeitsbereich von Justiz-Ministern?
Oder machen Justizministerinnen nicht das, wozu sie bestimmt sind, sondern Frauenpolitik? Und wäre das vielleicht ein Grund, Frauen eben nicht in verantwortungsvolle Positionen zu lassen, weil sie dort anstatt die Verantwortung wahrzunehmen Gruppeninteressen bedienen?
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