Der tschechische konservative Premier Petr Nečas (Nätschaß) sagte laut Lidové Noviny zum bevorstehenden EU-Gipfel bzw. dem geplanten Stabilitätspakt Folgendes:
Zitat von NečasWenn der Vorschlag eine Übertragung von Zuständigkeiten von der nationalen auf die EU-Ebene beinhalten sollte, dann muß ich sagen, daß ich mich an die Absichtserklärung der Regierung und den Koalitionsvertreg gebunden fühle. In diesem Fall würde die CR mit hoher Wahrscheinlichkeit den Weg der Ratifikation durch ein Referendum gehen.
und
Zitat von NečasDerzeit kennen wir nur die Umrisse, es ist ein politischer Versuchsbalon. Wir müssen aber wissen, was er mit sich trägt, was er beinhaltet.
und
Zitat von NečasWir haben mit dem Herrn Präsidenten am Rande auch darüber geredet, er ist ein erfahrener Politiker und möchte auch nicht irgendwelche kategorischen und weitreichenden Erklärungen abgeben, wenn Keinem bekannt ist, was der Vorschlag beinhaltet. Wenn über das Tier nur geredet wird, es aber bisher Keiner gesehet hatte. Wir wissen nicht, ob es eine Katze, ein ein Hund, oder ein Pferd ist. Wir wissen nur, daß es ein vierbeiniges Wesen ist, aber wir wissen nicht einmal, ob es ein Pflanzenfresser oder ein Prädator ist. Je nach dem werden wir entscheiden, wie wir uns ihm gegenüber verhalten werden.
Aus dem letzten Zitat ist leider nicht erkennbar, ob das eine Klaus'sche oder Nečas'sche Fabel ist.
Bei dieser Gelegenheit muß ich noch in eigener Sache anmerken, daß ich mit Nečas (Unwetter, Unzeit) weder verwandt noch verschwägert bin. Wir sind wohl nur beide Mitglieder der Großfamilie der Verneiner.
Zitat von UngeltBei dieser Gelegenheit muß ich noch in eigener Sache anmerken, daß ich mit NeÄas (Unwetter, Unzeit) weder verwandt noch verschwägert bin. Wir sind wohl nur beide Mitglieder der Großfamilie der Verneiner.
Aber sind Sie, lieber Ungelt, vielleicht mit dem im Anhang abgebildeten Ungelt verwandt?
(Abbildung vom Autor Jklamo unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic -Lizenz freigegeben).
Ich erinnere mich ganz dunkel, daß Sie, als Sie neu im Forum waren (also vor Jahren) etwas von einem Zollhof oder so ähnlich erwähnt haben, kann das sein?
Zitat von ZettelAber sind Sie, lieber Ungelt, vielleicht mit dem im Anhang abgebildeten Ungelt verwandt?
Das Foto stimmt schon, das ist meine "Verwandschaft". Nur habe ich diese Ecke noch als eine halb zerfallene, eingerüstete Ruine im Kopf, direkt hinter der Teynkirche am Altstätter Ring. Geheimnisvoll, mit einem für mich damals noch geheimnisvollerem Namen. Gleich gegenüber war der (gefühlt) einzige private Laden in Prag, der Eisenwarenhändler Eduard Capek - ein dunkler Gang mit dem kuriosesten alten Eisengerümpel. Als Bewohner dieser Ruine konnte man sich damals eigentlich nur Golem höchstpersönlich vorstellen.
In der Teynkirche direkt davor ist Tycho Brahe begraben, der ja, wie die Legende behauptet, an Harnverhaltung starb, weil er von der Tafel des Rudolf II nicht aufstehen durfte/konnte/wollte. Ich habe mir das als Kind allerdings so vorgestellt, daß er die Beobachtung der Sterne in einem wichtigen Moment nicht unterbrechen wollte. Eine lehrreiche Mahnung, obwohl mir das auch sehr verständlich vorkam! ;-)
Die Ecke war zu der Zeit garantiert touristenfrei, monochrom, eigentlich kam dort zu jeder Tageszeit nur das letzte Drittel der Grauwertskala vor. Mit einigen rostroten Einsprengseln vom ebenfalls schon zerfallendem Eisengerüst und irgendwelchen Eisenteilen vor dem Capek-Laden gegenüber. Heute fragen dort aber ununterbrochen japanische Familienväter Touristen aus den USA nach dem schnellsten Weg zur Karlsbrücke, weil sie denken, daß es Einheimische sein könnten. Die gibt es dort aber kaum, sogar die Touristenläden werden, meinem Eindruck nach, zum Großteil von Migranten aus der ganzen Welt bewirtschaftet.
Als Nick habe ich den Namen allerdings insbesondere deswegen gewählt, weil das Bild eines Zollhofes, der ja eine Art Niemandsland ist und ein Kommen und Gehen mit allen damit verbundenen Ungewissheiten darstellt, passend fand. Und die schon mit dem Namen selbst verbundenen reichen Assoziationen waren mir natürlich auch willkommen.
Zitat von ZettelAber sind Sie, lieber Ungelt, vielleicht mit dem im Anhang abgebildeten Ungelt verwandt?
Das Foto stimmt schon, das ist meine "Verwandschaft". Nur habe ich diese Ecke noch als eine halb zerfallene, eingerüstete Ruine im Kopf, direkt hinter der Teynkirche am Altstätter Ring. Geheimnisvoll, mit einem für mich damals noch geheimnisvollerem Namen. Gleich gegenüber war der (gefühlt) einzige private Laden in Prag, der Eisenwarenhändler Eduard Capek - ein dunkler Gang mit dem kuriosesten alten Eisengerümpel. Als Bewohner dieser Ruine konnte man sich damals eigentlich nur Golem höchstpersönlich vorstellen.
Als wir in den siebziger Jahren in Prag waren, sprach uns auf der Karlsbrücke jemand an, der exzellent Deutsch sprach und uns fragte, ob er uns durch die Stadt führen solle. Für 20 D-Mark etliche Stunden. Wahrscheinlich hat er uns das auch gezeigt; erinnern kann ich mich aber nur noch an eine alte Apotheke, die, glaube ich, Kunstschätze barg (Wandgemälde oder so etwas).
Kann sein, daß ich das irgendwann schon einmal erwähnt habe. Wir fanden Prag als Stadt sehr schön, aber die Konfrontation mit dem real existierenden Sozialismus war ein Schock.
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