Die FAS bringt heute ein großes Interview mit Jacques Delors, den man als einen der Hauptväter des Euro bezeichnen kann. Seine Äußerungen sind wenig überraschend: Mehr Europa ist notwendig, um die Krise zu überwinden, eine Wirtschaftsregierung, Eurobonds, Konjunkturprogramme - die übliche Liste eben.
Zitat What Europe faces, then, is a disaster that was predictable – and predicted – and is now unavoidable. In the process, millions will lose their jobs, an entire generation will miss the opportunities which their parents enjoyed, and blood will probably be shed. The rulers of Europe have never been so wrong since the late 1930s.
Der Autor ist Charles Moore, der hierzulande kürzlich sehr berühmt geworden ist, weil er angeblich vom Konservativen zum Linken geworden war. (Stimmte zwar nicht, aber egal...) Mal sehen, ob das deutsche Feuilleton Mr Moore auch mit diesem Stück so begierig zitiert.
Sehr interessant finde ich dieses Interview mit Guy Verhofstadt, in dem wieder einmal weitere Schritte in Richtung Europäischer Bundesstaat gefordert werden.
Interessant finde ich das vor allem, weil er als ehemaliger belgischer Ministerpräsident wissen muss, wie gut es funktioniert, verschiedene Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Kultur, Sprache und Wirtschaftskraft unter eine Regierung zu zwingen.
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