Mit der Neuen Offenheit, von der manche meinten, Sarrazin & Co. hätten sie ausgelöst, ist es wohl doch nicht gar so weit her:
Zitat von Institut für Freiheitsforschung an der SRH Hochschule HeidelbergDie Bürger sind vorsichtiger geworden, wenn es darum geht, Themen wie Integration, Sozialismus und Klimawandel kritisch anzusprechen.
Übersetzt: Klappe halten, ducken, und wenn man sich denn äußern muß, am besten den Kommentar der Aktuellen Kamera vom vorigen Abend nachplappern, damit ist man im Zweifel auf der sicheren Seite...
Aber immerhin, es gibt Gradunterschiede, und das Volk ist vergleichsweise freiheitlicher gesinnt als seine Qualitätsjournalisten:
Zitat von Institut für Freiheitsforschung an der SRH Hochschule HeidelbergDemnach hat Freiheit in den analysierten Medien einen geringeren Stellenwert, als in der Gesamtbevölkerung. Angesichts der Tatsache, daß gerade die Medien auf Werte wie Meinungsfreiheit und Pressefreiheit angewiesen sind, ein erstaunliches Ergebnis.
Jemand überrascht?
____________________________________________________ "I want my republic back!"
Zitat von FreiheitsindexUnd doch hat sich das Fundament des Werts der Freiheit in der deutschen Gesellschaft seit 2003 erkennbar verschoben. Der Aussage „Jeder ist seines Glückes Schmied. Wer sich heute wirklich anstrengt, der kann es auch zu etwas bringen“ stimmen im Jahr 2011 54 Prozent der Deutschen zu. Das ist der höchste Wert seit Mitte der 70er Jahre. Erstmals sind auch in den neuen Bundesländern mehr als 40 Prozent der Bevölkerung dieser Ansicht, 2003 waren es noch 34, 1996 28 Prozent.
Besonders auffällig ist die Diskrepanz zwischen den Befragten unter 30 Jahren in Ostdeutschland (56%) und über 30 Jahren (39%).
Interessant, allerdings nicht überraschend, dass die Inhaltsanalyse ausgewählter Medien ein anderes Bild ergibt. Die Qualitätsjournalisten trauen dem gemeinen Volk nicht so viel Schmiedekunst zu (43%) wie die befragten Bürger sich selber. (S.23)
Bedenklich sind die Ergebnisse, die auf Seite 17 veröffentlicht werden: Tatsächliche und gefühlte Tabuzonen und der zunehmende Trend zu Verboten. Beispiel: 18% sind der Meinung, dass die Aussage "Atomkraft ist eine gute Sache" verboten gehört, 46% meinen, dass man sich damit den Mund verbrennen kann.
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