Die Welt berichtet hier exklusiv über eine Emnid-Studie und zieht, wie leider so viele Journalisten, die falschen Schlüsse. Befragt wurden nämlich Eltern, die ihre Grundschulkinder in ein Nachhilfeinstitut schicken. Im Text wird dann auch zugegeben:
Zitat Aufschlussreich ist ein Blick auf die Qualifikation der Eltern. Während der Großteil der Eltern deutscher Kinder, nämlich 84 Prozent eine Ausbildung absolviert hat – und damit im Wesentlichen Nicht-Akademiker-Kinder Nachhilfe bekommen – finden sich unter den Migranten auffallend viele, die an der Uni waren.
Somit ist die Gruppe der Immigranten nicht repräsentativ. Die Zusammenfassung am Anfang lautet jedoch:
Zitat Eltern mit Migrationshintergrund wollen keine Bildungsverlierer sein, sondern besser als der Durchschnitt. Sie schicken ihre Kinder früher und bei besseren Noten zur Nachhilfe.
Als ob die Umfrage für alle Immigranten Geltung hätte. Der einzig legitimier Schluss ist jedoch, dass die Minderheit der (türkischen) Immigranten, die selbst Akademiker sind, keine Bildungsverlierer sein wollen, aber die Mehrheit der anderen Immigranten wollen nicht unbedingt Bildungsgewinner sein.
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