"Der seit November amtierende EZB-Präsident Mario Draghi packt die Institute damit bei ihrem ureigenen Interesse, Geld zu verdienen, und setzt sie für seine Ziele ein. Denn Kennern zufolge sind es gar nicht die Banken, die nach Liquidität schreien. Vielmehr spanne die EZB die Banken gezielt für Staatsanleihekäufe ein, statt direkt als Aufkäufer zu agieren."
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""Die Liquiditätsschwemme ist nicht primär der Not- und Angstindikator, als der er oft dargestellt wird", sagte ein Banker der FTD. "Vielmehr ist es eher ein Beleg für die Geschäftstüchtigkeit der Banken, mit billigem Zentralbankgeld in hochrentierliche Staatsanleihen zu investieren."""
Ist es nicht ein perverses Spiel? Das grausamste ist, dass hier noch von Geschäftstüchtigkeit gesprochen wird.
Zitat von Rapsack Ist es nicht ein perverses Spiel? Das grausamste ist, dass hier noch von Geschäftstüchtigkeit gesprochen wird.
Ja, das ist es. Und es scheint aussichtslos ob jemals wieder zu einem Interbankenhandel zurückgekehrt werden kann, aber ich wiederhole mich. Nur die andere Seite der Medaille ist, dass ohne dieses System eine erneute Liquiditätsspritze aus dem Ausland wie Ende November nötig gewesen wäre. Leider wird die Zeit die man sich immer wieder erkauft nicht genutzt um dem Schrecken ein vorläufiges Ende zu bereiten und Griechenland in die Insolvenz zu schicken in der es sich längst befindet. Was mit der EZB passiert und den von ihr abhängigen Banken, ist wohl das, was mit der Rückkehr des Primats der Politik immer gefordert wird. Und es ist erst der Anfang. Mit Beginn des ESM wird direkt auf die Staatshaushalte zurückgegriffen, ohne Parlament, durch den Gouverneursrat. Natürlich nur zur Nothilfe.
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