Zitat von ZEITSpätestens seit Thilo Sarrazin mit seinem Buch Deutschland schafft sich ab in die Bestsellerlisten vorstieß, kennen die Verlage ein neues Erfolgsrezept: Man nehme eine steile, politisch möglichst etwas unkorrekte These zu einem für Laien unüberschaubar komplexen Fachgebiet, einen halbwegs prominenten und Talkshow-tauglichen Autor und präsentiere ihn dem staunenden Publikum als einsamen Mahner, der sich tapfer gegen den publizistischen Mainstream stellt – schon winken wochenlanger Medienwirbel und eine Auflage von etlichen Hunderttausend
Zitat von ZEITDie wirklich wichtige Frage aber ist die nach der politischen Wirkung: Bleibt Vahrenholt ein wissenschaftlicher Esoteriker mit Ausstrahlung auf Seite zwei der Bild-Zeitung – oder wird er womöglich zur Galionsfigur einer neuen ökoreaktionären Bewegung? In Deutschland sind die »Klimaskeptiker«, wie sie selbst sich nennen, bislang nahezu bedeutungslose Rabulisten am rechten Rand der etablierten Politik – dort, wo auch Islamhasser, deutsche Neocons und andere Verächter liberalen »Gutmenschentums« sich tummeln
Den Autoren ist gemeinsam, dass sie von der Materie, von der Ausbildung her, nicht mehr Ahnung haben dürften als der Normalbürger. Bei der ZEIT ist bei den Schreibern zu 1/4 statistischer Grundverstand in Form eines Statistikkurses im Grundstudium Wirtschaft zu vermuten, das war aber auch alles. Das konnte ich über Carel Mohn herausfinden: http://www.verbrauchertag.de/Referenten.83.0.html Fachverstand: Insgesamt weniger als der von Vahrenholt, promovierter Chemiker.
Welche Gleichschaltung in den Köpfen ist da schon passiert, dass man mit solch mickrigen Argumenten ("sieht Sarrazin ähnlich", "reiht sich ein in die Runde der Islamhasser") glaubt punkten zu können. Wie heruntergekommen sind die Redaktionen, dass sie noch nicht einmal jemanden aus dem Wissenschaftsressort schreiben lassen, sondern diese dahergelaufenen?
Zitat von SchwaeioufelDen Autoren ist gemeinsam, dass sie von der Materie, von der Ausbildung her, nicht mehr Ahnung haben dürften als der Normalbürger. Bei der ZEIT ist bei den Schreibern zu 1/4 statistischer Grundverstand in Form eines Statistikkurses im Grundstudium Wirtschaft zu vermuten, das war aber auch alles. Das konnte ich über Carel Mohn herausfinden: http://www.verbrauchertag.de/Referenten.83.0.html
Och, also der Toralf Staud ist schon ein auskennender Insider:
Zitat von PPQEin Buch mit dem Rezept für die Rettung der Welt zu verfassen. Und dann in der Verkaufshitparade jenseits des Platzes 130.000 dahinzuvegetieren. Dabei verspricht der Titel „Wir Klimaretter - So ist die Wende noch zu schaffen“, den Toralf Staud und sein Co-Autor Nick Reimer ihrem Werk gegeben haben doch nichts weniger als ein Ende der Erderwärmung, ach was, den Abschied vom Ende der Erde.
Und nu isser sackig, weil dem Störenfritz sein Buch die Leut' intressieren tut, währenddessen Toralfs unverkäufliche Rettungsfibel nur die wackeligen Möbel des Druckereipförtners in der Waage hält.
---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
Zitat von Nick Reimer (Einer der Autoren des Zeit-Artikels)Mittlerweile sind 70 Menschen in Ost- und Mitteleuropa erfroren, aber das dürfte erst der Anfang für die Folgen der Erderwärmung sein
Die Übergänge von einer ganz normalen Persönlichkeitsstörung zur Schizophrenie sind fließend. Nun weiß ich ja nicht, ob Herr Reimer Stimmen hört, oder zu hören glaubt, die ihn „zwingen“, derartiges zu schreiben.
Mir jedoch sagt eine innere Stimme: „Die Übergänge von einer ganz normalen Persönlichkeitsstörung zur Schizophrenie sind fließend. Nun weiß ich ja nicht, ob ...“ usw. Ich nenne das einen »circulus virtuosus«.
Mit freundlichem Gruß
-- „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“ – sagt Miguel de Cervantes Saavedra „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Klimaleugner, Islamhasser, deutsche Neocons - mir scheint, daß er in dieser Liste die Zionisten vergessen hat (aber das dürfte aus dieser Perspektive wohl unter Islamhasser subsumiert sein). Wie gut, daß dies aus der Mitte unserer publizistischen Öffentlichkeit kommt. Wäre dies ein linksautonomes Pamphlet, so müsste ja jemand, der sich offen als Klimaleugner outet, dazu auch recht leicht als bekennender Neocon dingfest zu machen ist, und tölpelhafterweise gar noch unter Klarnamen postet, demnächst damit rechnen, Hundekot oder verwesende Nagetiere im Briefkasten vorzufinden. So aber braucht er sich nur zu schämen, weil er seine Unbelehrbarkeit spazierenführt. Aber verstockten Sündern das Evangelium zu predigen, war Missionaren des wahren Glauben stets ruhmreicher, als nur der frommen Gemeinde vorzustehen.
Hier wird allerdings klar, warum Herr Staud bei der ZEIT vorgelassen wird:
Klappentext: __________ Es ist soweit: Der Klimawandel ist da - kaum jemand traut sich noch, dies zu leugnen. Doch statt endlich aktiv Klimaschutz zu betreiben und entschlossen die Ursachen der Erderwärmung zu bekämpfen, wird fast nur noch diskutiert, wie man sich an das Unvermeidliche anzupassen habe. __________ Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 06.06.2007: __________ "Denn nur darum gehe es dem Buch: praktische und gangbare Wege zu suchen, um den deutschen CO2-Ausstoß bis 2020 zu halbieren." __________ http://www.perlentaucher.de/buch/27187.html
Wenn der bisherige Aktionismus "gar nichts" ist und die Zielmarke bei einer Halbierung liegt, kann man sich allerdings ausmalen, mit welcher Art von Glaubenskriegern man es hier zu tun hat. Näheres dazu: http://www.klimaretter.info/
Und, Stichwort "fromme Gemeinde" (Zeichensetzung im Original):
http://www.klimaretter.info/beichtstuhl Der klimaretter.info Beichtstuhl ____________ "Na, doch wieder einmal schwach geworden? Doch wieder eine unnötige Strecke mit dem Auto gefahren? Doch wieder ins Flugzeug gestiegen, obwohl sie wissen wie klimaschädlich das ist? Doch wieder gezweifelt an der ganzen "Klima-Panikmache"?
Schade. Aber, das Gefühl kennen wir alle – einen guten Vorsatz haben, und diesem dann doch untreu zu werden. Wie sagte doch der grüne Umweltexperte Reinhard Loske: "Wenn Strukturen bestimmte Lebensweisen nahelegen, dann braucht man fast einen Heiligenschein, um anders zu handeln."
Fehler zu (be)kennen, ist der erste Schritt zur Besserung: Erzählen Sie einfach sich und anderen Klimarettern, was Sie bereuen. Und warum. Sie werden sehen: Das erleichtert! Nutzen Sie einfach unseren "klimaretter.info-Beichtstuhl".
Nun sind wir hier nicht in der Kirche. Aber die beste Buße, die man für seine Sünde tun kann, ist wahrscheinlich, bei den Änderung der Strukturen mitzumachen. Also: Ändern, was Sie und andere immer wieder dazu verleitet, Klimafrevler zu werden. Gehen Sie also nach der Beichte gleich weiter zu unserer "Aktion des Monats"!" _____________
Da scheint jemand mit "Macht kaputt, was euch kaputt macht" sozialisiert worden zu sein.
Zitat von BeichtstuhlNun sind wir hier nicht in der Kirche. Aber die beste Buße, die man für seine Sünde tun kann, ist wahrscheinlich, bei den Änderung der Strukturen mitzumachen.
Lieber Ulrich Eikmann,
wollen sie mich fertigmachen?.
Zumindest sollte an jedem Notebook die Warnung angebracht werden: "Vor dem Hineinbeißen, bitte den Deckel herunterklappen".
Zitat von BeichtstuhlNun sind wir hier nicht in der Kirche. Aber die beste Buße, die man für seine Sünde tun kann, ist wahrscheinlich, bei den Änderung der Strukturen mitzumachen.
Lieber Ulrich Eikmann,
wollen sie mich fertigmachen?.
Zumindest sollte an jedem Notebook die Warnung angebracht werden: "Vor dem Hineinbeißen, bitte den Deckel herunterklappen".
Dieser „Beichtstuhl“ ist der von mir am 11.02. zitierte Nick Reimer (Klimaretter.info). Wenn das keine Satire ist, halte ich diesen Menschen für schwer krank.
Mit freundlichem Gruß
-- „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“ – sagt Miguel de Cervantes Saavedra „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Zitat von Uwe RichardDieser „Beichtstuhl“ ist der von mir am 11.02. zitierte Nick Reimer (Klimaretter.info). Wenn das keine Satire ist, halte ich diesen Menschen für schwer krank.
Bewundernswert, wie es der ZEIT gelingt die ökosozialistische Vision in "liberales Gutmenschentum" umzudefinieren und die Feinde der Utopie zu entlarven ("bedeutungslose Rabulisten am rechten Rand der etablierten Politik"). Da wird es mir warm ums Herz.
Meine Vermutung ist, daß es sich beim "Beichtstuhl" um den angestrengten Versuch handelt, mal "etwas lockerer zu sein". Der Hintergrund - die gnadenlose Durchsetzung der eigenen Ziele um der Weltrettung willen, sind allerdings bitterernst gemeint. Zugute halten könnte man den Klimarettern wohl nur, daß sie nie die Konsequenzen ihrer Ideen durchgerechnet oder einen Blick in die Geschichte anderer Heilspolitiken riskiert haben. Aber wenn man sich einmal vor Augen führt, daß eine Idee von zugemessenen "CO2-Kontingent für jeden Menschen" (wohlgemerkt: nicht nur für die eigenen Untertanen, sondern alle) anscheinend aus der Mitte des politischen Spektrums lanciert werden kann:
Zitat von SpOn, 27.11.2011 _______________________ Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) plädiert vor dem Gipfel dennoch für weltweit einheitliche Ziele. In der künftigen Weltklimapolitik solle ein einheitliches CO2-Budget für jeden Menschen festgelegt werden, sagte Röttgen im Interview mit dem SPIEGEL. "Es ist vernünftig und geboten, eine globale Wettbewerbsordnung zum Schutz des Klimas einzuführen." Das Endziel sei "ein Pro-Kopf-Budget für die Emission von Treibhausgasen, das für jeden Menschen auf der Welt gilt." _______________________
und die taz den "Klimakiller Katze" ausmacht, http://www.taz.de/!72467/ kann einem durchaus blümerant werden. Solche Rechnungen gehen selbst beim ersten Draufsehen ja nur auf, wenn hier ein bis ins x-te Glied verlängertes Verursacherprinzip zugrunde gelegt wird: Der Bäcker vergiftet für mich die Atmosphäre, weil er für mich die Brötchen backt; das Mehl - Herstellung und Transport - vergrößert meinen angeblichen ökologischen Fußabdruck; der Strom, der Dünger, den der Bauer verbraucht, ditto, ad nauseam. Natürlich schwebt diesen Visionären eine Art High-Tech-Utopia vor, vielleicht vor der Art von Callenbachs "Ecotopia". Ob etwas anderes herauskommen würde als das Resultat der Khmer Rouge, wenn sie wirklich die Chancen bekommen sollten, ans Werk zu gehen, darf man wohl bezweifeln.
Zitat von C. Ich habe die Befürchtung, dass es sich hier weder um Satire noch um Symptome einer Erkrankung handelt, sondern um die Sehnsucht nach der totalitären Gesellschaft.
In seinem stillen Kämmerlein seine persönlichen Neigungen auf Basis gegenseitigen Einvertändnisses in einer (mehr oder weniger) ritualisierten Form auszuleben, sei niemandem benommen. Wer aber dergleichen für eine ganze Gesellschaft herbeihalluziniert, scheint mir behandlungsbedürftig. Allein mir vorzustellen, solche Menschen (beachte das Fehlen von Gänsefüßchen) könnten eines Tages an die Macht gelangen, macht mich wütend und weckt den Krieger in mir.
Zitat von C. Bewundernswert, wie es der ZEIT gelingt die ökosozialistische Vision in "liberales Gutmenschentum" umzudefinieren und die Feinde der Utopie zu entlarven ("bedeutungslose Rabulisten am rechten Rand der etablierten Politik"). Da wird es mir warm ums Herz.
Das kann ich verstehen, denn auch ich zähle mich zu den Liebhabern geschliffener Ausdrucksweise, im Besonderen, da mir diese Fähigkeit nicht gegeben ist.
Mit freundlichem Gruß
-- „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“ – sagt Miguel de Cervantes Saavedra „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
Ja, das ist die PAZ, wie ich sie liebe: »Beim IPCC kann in Sachen Zucht und (Unter-)Ordnung sogar die Kommunistische Partei Weißrusslands noch etwas lernen.«
Mit freundlichem Gruß
-- „Tatsachen sind die Feinde der Wahrheit“ – sagt Miguel de Cervantes Saavedra „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.